Der GAEB-Standard wird durch den Gemeinsamen Ausschuss Elektronik im Bauwesen definiert. Dieses Bundesgremium mit Sitz in Bonn ist direkt dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zugeordnet. Mitglieder sind öffentliche und private Auftraggeber, Architekten, Ingenieure, Bausoftwarehäuser und Bauwirtschaftler, die teilweise durch ihre Kammern und Verbände vertreten sind. Mehr Informationen über die Organisationsstruktur findet man auf den Seiten des GAEB-Ausschusses.
Im GAEB-Standard gibt es mittlerweile 3 verschiedene, zueinander inkompatible GAEB-Formate:
- GAEB90,
- GAEB2000 und
- GAEB-XML.
Genauso verhält es sich mit den GAEB-Formaten. Die genauen Unterschiede können dem Video „GAEB-Formate“ entnommen werden.
Innerhalb der GAEB-Formate gibt es verschiedene Datenaustauschphasen, die den Inhalt der GAEB-Dateien festlegen. Die Datenaustauschphasen kann man sich wie einen Workflow vorstellen, beginnend mit dem LV-Entwurf (81), der Kostenschätzung (82), der Ausschreibung (83), dem Angebot (84) bis hin zur Rechnung (89). Mehr Informationen findet man auf der FAQ-Seite „Datenaustausch im GAEB-Format“.
In Österreich wurde für den Austausch von Ausschreibungen, Angeboten und Zuschlägen von Bauleistungen ein eigenes Format von der Austrian Standards International entwickelt: die ÖNorm.
Auch hier gibt es mittlerweile 2 verschiedene Formate:
- B2063 und
- A2063.
Prinzipiell enthalten der GAEB-Standard und die ÖNorm die gleichen Inhalte – nämlich Positionen (Ausschreibungstexte). Aber dennoch haben beide unterschiedliche Regeln und Normen aufgestellt (z. B. hinsichtlich der Nummerierung von Positionen oder andere Elemente und Felder), so dass beide Formate zueinander inkompatibel sind. Dennoch kann man sagen, dass das Pendant zum GAEB90 die ÖNorm B2063 und zum GAEB-XML die ÖNorm A2063 ist.
Es gibt verschiedene Software auf den Markt, mit denen man ausschließlich GAEB-Dateien bzw. ausschließlich ÖNorm-Dateien einlesen und bearbeiten kann.
Darüber hinaus gibt es aber auch Programme, die beides können. Eine solches Tool ist der von der T&T Datentechnik GmbH in Ludwigsfelde entwickelte „GAEB-Konverter“, welcher Daten zwischen den Formaten GAEB, Excel, Word, Access, dBASE, DataNorm, UGL und auch ÖNorm konvertiert.
Eine kostenlose Vollversion für 7 Tage kann man sich unter www.gaeb-tools.de oder direkt über den Link herunterladen und testen.
Bei Fragen zum Programm steht eine Hotline unter +49 3378 20279-12 zur Verfügung.
JUNI-Angebot:
Die Software „GAEB-Konverter“ kann aus 24 individuell kombinierbaren Modulen und 6 vordefinierten Paketen mit Preisvorteil zusammengestellt werden.
Beim Zukauf des Moduls „ÖNorm A2063“ gewährt die T&T Datentechnik GmbH 20% Rabatt (diese Aktion ist vom 01.-30.06.2022 gültig und nicht mit anderen Rabattaktionen kombinierbar!) Für eine Bestellung genügt eine kurze Mail an info@t-t.de.
Wenn man selbst keine GAEB-Software besitzt, sich aber Ausschreibungen oder Angebote in verschiedenen GAEB- oder Ö-Norm-Formaten ansehen möchte, kann man den kostenlosen GAEB-Viewer nutzen (entweder als Offline-Version mit lokaler oder zentraler Installation oder als Online-Version mit Vorschau direkt in Browser ohne Installation).
Weitere Informationen hierzu findet man auf der Produktseite.
Wer mehr erfahren will, kann an den vielen Webinaren, Schnupperkursen und Seminaren der Firma T&T Datentechnik GmbH entweder online oder in Präsenz deutschlandweit teilnehmen (z. B. Online-GAEB-VOB-Schnupperkurs am 02.09.2022 - Anmeldung bitte mit Hilfe des Formulars). Weitere Informationen dazu erhält man unter +49 3378 20279-11 oder auf der Schulungseite der T&T Datentechnik GmbH.