Viele Unternehmen streben danach, die Logistik nachhaltiger zu gestalten und somit aus einer "Logistik" eine "Grüne Logistik" zu machen. Jedoch fehlen den meisten Unternehmen derzeit klare Handlungsanweisungen und Umsetzungsoptionen für Nachhaltigkeitsmaßnahmen. So wird neben dem heiß debattierten Thema "Carbon-Foodprint" oft vergessen, dass abgesehen von der reinen Optimierung der Emissionswerte auch die sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit in die Logistik einfließen müssen.
Am Prinzip der Ganzheitlichkeit setzt das TCW an und realisiert durch ein Messmodel zur Erfassung- und Bewertung der Nachhaltigkeit die Möglichkeit der optimalen Allokation von Nachhaltigkeitsmaßnahmen in der Logistik. Basierend auf einer intensiven Analyse der Ist-Situation entlang der Wertschöpfungskette mit einer Bewertung des aktuellen Nachhaltigkeitsgrades werden aus einem breiten Portfolio von Nachhaltigkeitsmaßnahmen diejenigen selektiert, die fallspezifisch das beste Kosten-Nutzenverhältnis bieten. Das Besondere der TCW-Methode ist hierbei, dass sie nicht wie herkömmliche Ökologieprogramme nur auf ökologische, sondern auch auf ökonomische und soziale Aspekte der Nachhaltigkeit eingeht. Der Nutzen eines Unternehmens hinsichtlich einer Grünen Logistik liegt nämlich nicht nur in der Erfüllung von ökologischen Zielsetzungen, sondern auch in der Schaffung von ökonomischen Vorteilen.
Das TCW-Messmodell bewertet Ansatzpunkte wie die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und sehr viele weitere vor dem individuellen Hintergrund einer speziellen Supply-Chain und selektiert exakt jene heraus, die dem Unternehmen den größten Nutzen bieten. Nachgelagert an diese Selektion können dann detaillierte Umsetzungspläne generiert werden und erste Erfolge zeitnah realisiert werden. Dass die TCW Methode stets den Fokus auf eine hohe Rentabilität legt, zeigt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Horst Wildemann in seinem Fernsehbeitrag im Bayrischen Rundfunk von Juni 2009.
http://www.tcw.de/...
Er erläutert, dass sich die transportierte Gütermenge bis zum Jahre 2020 aufgrund der wachsenden, globalen Produktionsnetzwerke und der schwankenden Nachfrage der Märkte unabhängig von der Weltwirtschaftskrise nahezu verdoppeln wird. Diesem erhöhten Transportaufkommen ist sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht durch eine verbesserte Organisation entgegenzuwirken. Dies ist auch das Ziel des Baumaschinenhandels und -vermieters ZEPPELIN. Im Rahmen eines TCW-Projektes ist es dem Unternehmen gelungen, seine Logistikkosten erheblich zu reduzieren und zugleich einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Durch die Implementierung einer Internetplattform, die Speditionen aktuelle Bedarfe und deren jeweilige Spezifitäten aufzeigt, wurde es den Logistikdienstleistern ermöglicht, selbstständig die Transporte optimal zu koordinieren und in ihre gesamtheitliche Routenplanung bestmöglich zu integrieren. ZEPPELIN erreicht durch diese Reorganisation 20% Effektivitätssteigerung in Disposition und Frachtvergabe sowie eine Einsparung von 5000 Leerfahrten pro Jahr.
Die zentrale Erfassung von Angebot und Nachfrage von Frachtraum dient dazu, ungenutzten Frachtraum besser zu nutzen und dabei sowohl dem ökologischen als auch dem ökonomischen Anspruch der Nachhaltigkeit gleichermaßen gerecht zu werden.