Das Thema des 58. IWK rückt die Bedeutung des Ingenieurs und der Ingenieurwissenschaft als "die" Motoren für technologischen Fortschritt in den Fokus. Insbesondere der Maschinenbau zählt zu den leistungsfähigsten Industriebereichen Deutschlands und nimmt auch weltweit eine führende Position in der Technologieentwicklung ein. Um diese Stellung zu halten, sind weiterhin Innovationen erforderlich, die wiederum neueste wissenschaftliche Ergebnisse voraussetzen. Das Ilmenauer Wissenschaftliche Kolloquium will dafür erneut einen Beitrag leisten.
Mit den drei Schwerpunktthemen Feinwerktechnik/Präzisionsmesstechnik, Mechatronik/Biomechatronik/Mechanismentechnik und Systemtechnik tauschen sich die Experten aus allen Teilen der Welt über die aktuellsten Entwicklungen auf wichtigen Zukunftsgebieten aus. Die Vorträge und Posterbeiträge verteilen sich dabei auf insgesamt zehn Sessions, die die enorme Bandbreite des modernen Präzisionsmaschinenbaus und seine Verflechtungen mit vielen weiteren Ingenieurbereichen aufzeigen. Das Spektrum reicht von der Nanopositionier- und Nanomesstechnik über optische Technologien bis zur automatisierten Montage, von der Robotertechnik über die Verknüpfung von Biologie, Bionik und den Ingenieurwissenschaften bis zu nachgiebigen Strukturen und Mechanismen, vom Entwurf intelligenter Systeme über neueste Faser- und Kunststoffmaterialien bis zu Elektromobilität, Brems- und Fahrerassistenzsystemen. Auch die wichtigen Bereiche wie Konstruktionstechnik und Produktionstechnik werden ausführlich behandelt. "Diese Vielfalt spiegelt auch die interdisziplinäre Forschungsarbeit der gastgebenden Fakultät für Maschinenbau und die Forschungsstrategie der TU Ilmenau insgesamt wider", so der Leiter des Organisationskomitees, Professor Mathias Weiß. "Ich freue mich sehr, dass das diesjährige IWK einen so enormen Zuwachs an wissenschaftlichen Beiträgen verzeichnet. Das bringt die zunehmende Bekanntheit der TU Ilmenau im internationalen Maßstab zum Ausdruck. Erneut werden dabei viele Wissenschaftler aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Industrie, das heißt aus Forschung und Anwendung, zum wissenschaftlichen Austausch zusammengeführt."
Alle eingereichten Fachbeiträge wurden durch ein international besetztes Programm-Komitee begutachtet. Die angenommenen Beiträge werden nach Abschluss des 58. IWK im Internet in der "Digitalen Bibliothek Thüringen" veröffentlicht.
Die Teilnehmer des 58. IWK werden bei der Eröffnungsveranstaltung am 8. September, 13.00 Uhr, Audimax im Humboldtbau der TU Ilmenau, vom Thüringer Wirtschaftsminister Uwe Höhn, dem Rektor der TU Ilmenau, Prof. Peter Scharff, und dem Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Prof. Christian Weber, begrüßt. Im Anschluss hält Professorin Dr.-Ing. Lucienne Blessing von der Université du Luxembourg den Plenarvortrag zum Thema "Transdisciplinary Design" (Transdisziplinäre Produktentwicklung - Vortrag in englischer Sprache).
Traditionell wird die Konferenz durch eine Ausstellung von Industrieunternehmen umrahmt. Führungen durch High-Tech-Labore der TU Ilmenau wie das Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien, das Kompetenzzentrum Virtuelle Realität, das Kompetenzzentrum Nanopositionier- und Nanomessmaschinen und durch Fachgebiete wie Kraftfahrzeugtechnik und Qualitätssicherung und industrielle Bildverarbeitung runden das wissenschaftliche Programm ab.
Alle Details zum 58. Ilmenauer Wissenschaftlichen Kolloquium unter: www.tu-ilmenau.de/iwk
Kultureller Höhepunkt im Rahmenprogramm ist am Dienstag, dem 9. September, um 20.00 Uhr in der Festhalle Ilmenau das akademische Festkonzert mit dem Philharmonischen Orchester Jena und Werken von Ludwig van Beethoven und Hector Berlioz.
Das Konzert ist öffentlich, Interessenten sind herzlich eingeladen. Karten sind an der Abendkasse oder im Internet erhältlich.
Dem IWK angeschlossen sind darüber hinaus vier Workshops zu den Themenbereichen Glas, Virtuelle Technologien sowie zur Bionik und zur 3D-Messtechnik. In Verbindung mit dem 58. IWK finden in dessen Nachgang zudem der 13. Ilmenauer Telekommunikations-Manager-Workshop (12. September 2014) und der 5. GMM Workshop Mikro-Nano-Integration (8. bis 10. Oktober 2014) statt.
Weitere Informationen:
TU Ilmenau, Fakultät für Maschinenbau
Professor Mathias Weiß,
Vorsitzender des Organisationskomitees
mathias.weiss@tu-ilmenau.de
www.tu-ilmenau.de/iwk