Seit 1960 hat sich die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland stetig von acht auf 45 Millionen erhöht. Zudem wird bis zum Jahr 2025 der Lastwagenverkehr um 84 Prozent anwachsen, fürchtet der ADAC.
Telematiktechnologien scheinen die Wunschlösung zu sein, um den Stau in den Griff zu bekommen.. Sie sind mittlerweile erprobte Unterstütungsmedien für die Verkehrsmessung, geben Richt- oder Pflichtgeschwindigkeiten vor, informieren den Fahrer über Alternativstrecken ( wenn es denn welche gibt?), oder geben Hinweise für die Fahrzeugnavigation.
Der Bestand von "Navis" stieg Europaweit von 8 Mio in 2005 auf mittlerweile 35 Mio Einheiten im vergangenen Jahr. Sie sind nützliche Ratgeber. Baustellen werden angezeigt, Verkehrsinformationen werden aktuell zur gewählten Strecke eingeblendet, sogar zur Verpflegung gibt es Tipps.
Aber weniger werden die Staus auch nicht. Denn Staus entstehen häufig aus dem Nichts - ohne Vorhersehbarkeit. Der Telematikexperte Dr. Joachim Wahle aus Krefeld meint dazu:" Autofahrer brauchen nur ihre Geschwindigkeit unwesentlich zu reduzieren, beispielsweise durch einen Überholvorgang eines LKW , so dass das nachfolgende Fahrzeug bremsen muss, und schon bildet sich einer dieser Stau aus dem Nichts".
Und hat sich erst der Stau gebildet - geht häufig nichts mehr. Dann hilft auch Telematik nicht weiter.
Was jedoch an technologischen Einsatz möglich und nötig ist, das ist Inhalt der TelematicsPRO - Verkehrstagung am 28.08. in Berlin mit seinen kritischen Reflexionen und den Beispielen aus der Praxis.
(mehr unter www.telematicspro.de)