Die drei anderen Mitbieter T-Mobile, Vodafone und o2 haben im Bereich der Digitalen Dividende je zwei Frequenzblöcke erstanden. Vorteil: Sie können damit große Flächen an Hand weniger Basisstationen versorgen. Kai Petzke dazu: "Allerdings können die Anbieter mit diesen Frequenzen nicht dort mit dem Ausbau beginnen, wo es für sie am attraktivsten wäre. Sie sind verpflichtet, zunächst zahlreiche weiße Flecken, meist auf dem Land, abzudecken, bevor sie in lukrativere Gebiete vordringen können."
Insgesamt sieht Petzke das Ergebnis der Versteigerung positiv: "Es ist wahrscheinlich, dass die Anbieter nun auf Grund der unterschiedlichen Frequenzausstattung endlich einmal unterschiedliche Strategien fahren. Das lässt auf eine für den Kunden größere Angebots- und Preisvielfalt hoffen." T-Mobile beispielsweise ist im UMTS-Bereich inzwischen fast ein bisschen im Hintertreffen. Das lässt vermuten, dass sie sich eher auf die neue und schnellere Technik LTE konzentrieren wollen. Bis hier entsprechende Smartphones auf den Markt kommen, kann es aber noch dauern - wie bereits die Entwicklung im UMTS-Bereich gezeigt hat.