Der Grund für die Neuerung der Notrufverordnung ist die hohe Anzahl an Missbräuchen der Rufnummer 112. Nach eigenen Angaben registrierten die Notruf-Abfragestellen unter allen eingehenden Anrufen teilweise über 80 % der sogenannten Spaßanrufe. Da nicht über eine SIM-Karte telefoniert wurde, konnten die Anrufe nicht zurückverfolgt werden. Für die Zukunft erhoffen sich die Notrufzentralen einen deutlichen Rückgang der Spaßanrufe, da nun die Inhaber der Mobilfunk-Anschlüsse ausfindig gemacht werden können. Sollte das eigene Mobilfunknetz einmal nicht verfügbar sein, muss man sich auch zukünftig keine Sorgen machen. Ein Notruf kann auch nach der Neuerung über ein Fremdnetz erfolgen.
Markus Weidner hat noch folgenden Tipp: "Wer in seinem Auto speziell für den Notruf ein Handy mit sich führt, muss neben der Bereitschaft der SIM-Karte auch an den Akku denken und diesen regelmäßig laden." Falls im Notfall die SIM-Karte des Gerätes tatsächlich nicht freigeschaltet sein sollte, kann man auf Notrufsäulen oder Telefonzellen zurückgreifen.
"Scheuen Sie sich nicht, in einer Notsituation Passanten aktiv anzusprechen und diese zur Hilfeleistung, wie etwa dem Absetzen eines Notrufes über deren Handy, aufzufordern", so Weidner abschließend.
Weitere Details zur neuen Notrufverordnung gibt es unter www.teltarif.de/....