"Unsere Umfrage zeigt deutlich, dass sich gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein zu einem bedeutenden Kriterium für Entscheider entwickelt hat", kommentiert Birgit Heinold, Managing Consultant der Text 100 GmbH und verantwortlich für die CSR-Beratung in EMEA. "Gerade im B2B-Geschäft, wo es häufig um langfristige Geschäftsbeziehungen geht und Vertrauen eine entsprechend starke Rolle spielt, wird verantwortungsvolles Handeln zu einem echten Wettbewerbsvorteil. Unternehmen sind daher gut beraten, ihr CSR-Engagement angemessen und intelligent zu kommunizieren."
Darüber hinaus wurden die Fachbesucher danach befragt, aus welchen Quellen sich ihr Wissen zu den CSR-Aktivitäten der Hersteller speist: 35 Prozent gaben an, ihre Informationen über das Internet zu beziehen, 37 Prozent nutzen die traditionelle Berichterstattung der Medien. 13 Prozent machen sich über die Homepage des Unternehmens ein Bild, sechs Prozent ziehen den CSR-Bericht eines Unternehmens zu Rate.
"Die starke Stellung des Internets als Informationsquelle ist signifikant; es ist daher wichtig, die Entwicklungen zu verstehen, die dieses wichtige Medium derzeit durchläuft", fügt Birgit Heinold hinzu. "Durch die zunehmende Bedeutung der Web 2.0-Funktionen des Internets, also von Blogs und sozialen Netzwerken, unterliegt das Engagement der Unternehmen einer sehr strengen Prüfung durch die Öffentlichkeit. Für die CSR-Kommunikation bedeutet das: Der alte Slogan 'Tu Gutes und rede darüber' hat noch nie gegriffen - im Internetzeitalter tut er das erst recht nicht."
Tun, was man sagt Für 28 Prozent der Befragten ist ein Unternehmen dann vertrauenswürdig, "wenn es tut, was es sagt." Für 26 Prozent der Stichprobe trägt eine langjährig saubere und skandalfreie Unternehmenshistorie zu dem positiven öffentlichen Bild bei. 22 Prozent empfinden die positive Bewertung des Unternehmens durch unabhängige Dritte als stark vertrauensbildend.
"Vertrauenswürdig wird ein Unternehmen, wenn es offen und unkompliziert kommuniziert - auch oder gerade bei schlechten Nachrichten", antwortete einer der Befragten. Als weitere Kriterien wurden genannt: die Mitarbeiterzufriedenheit, die Unternehmenskultur, Service, Qualität, Transparenz, ein ökologisches Portfolio sowie die Bereitschaft, Fehler zuzugeben.
Für die Umfrage interviewte Text 100 hundert Besucher der CeBIT 2009. 52 Prozent der Befragten gaben an, direkt in IT-Positionen tätig zu sein.