Insgesamt hatten sich 52 Schulen im Freistaat beworben. Unter den 28 genehmigten Vorhaben sind 26 multilaterale und zwei bilaterale Schulpartnerschaftsprojekte. Sie verteilen sich auf sechs Grundschulen, sechs Regelschulen, neun Gymnasien, drei berufsbildende Schulen und vier Förderzentren. Die Thüringer Schulen arbeiten mit Schulen aus insgesamt 20 teilnahmeberechtigten Ländern, beispielsweise aus Finnland, Frankreich, Italien oder Polen, zusammen.
Thüringens Kultusminister Prof. Dr. Jens Goebel (CDU) hebt die Bedeutung des Programms hervor: "Europa wächst mehr und mehr zusammen. Neben den damit verbundenen Herausforderungen eröffnen sich für Kinder und Jugendliche vielfältige neue Möglichkeiten. Insbesondere im Rahmen von Schulpartnerschaften können sich Schüler über Länder- und Kulturgrenzen hinweg austauschen. Damit erweitern sie nicht nur ihren Horizont, sondern verbessern auch ihre Fremdsprachenkenntnisse und bereiten sich bereits frühzeitig auf das Berufsleben in Europa vor."
Ziel des Programms COMENIUS (Schulbildung) ist die Verbesserung der Qualität und die Ausweitung des Umfangs von Partnerschaften sowie der Mobilität von Schülern und Bildungspersonal. Gefördert werden sollen zudem das Erlernen moderner Fremdsprachen und der Ausbau interkultureller Kompetenzen sowie innovative Ansätze des lebenslangen Lernens. Weitere Schwerpunkte sind Lehrerausbildung, Schulmanagement und pädagogische Konzepte. Angesprochen sind dabei Schulen, Lehreraus- und -fortbildungsstätten, Behörden, Organisationen, Forschungseinrichtungen und sonstige bildungsvermittelnde Einrichtungen. Neben den 27 Mitgliedstaaten der EU beteiligen sich an dem Programm auch Norwegen, Liechtenstein, Island und die Türkei. Weitere Informationen sind im Internet unter www.kmk-pad.org zu finden. Eine Liste der teilnehmenden Schulen und der Projekte liegt als Anlage bei.