Als herausragende Klimaexperten in den Klausuren erwiesen sich ein Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Erfurt und zwei Schüler vom Carl-Zeiss-Gymnasium Jena. Sie konnten zeigen, dass durch die Menschen mehr als 1.500 Gigatonnen, das sind 1.500 Milliarden Tonnen, Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre geblasen worden sind. Mit diesen Leistungen belegten Frederick Stein aus Erfurt den 1. Platz und Sebastian Linß aus Jena den 2. Platz in der Klassenstufe 9 sowie Martin Peschel aus Jena den 3. Platz in der Klassenstufe 10.
In der praktischen Klausur mussten die Schülerinnen und Schüler im Schülerlabor "Chemie zum Anfassen" der Fachhochschule Merseburg ihr Können im Experimentieren unter Beweis stellen. Die Neuntklässler haben eine chemische Verbindung mit dem komplizierten Namen Bis(acetylacetonato)-kupfer(II) synthetisiert, die Zehntklässler haben kleinste Mengen an Acetylsalicylsäure, dem Wirkstoff in Aspirin, in Probengemischen nachgewiesen. Erfolgreich waren hier in der Klassenstufe 9 Erik Paternoga vom Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt (Platz 1), Sebastian Linß (2. Platz) und Felicia Möller (3. Platz) vom Carl-Zeiss-Gymnasium Jena. Vincent Knyrim vom Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt (1. Platz ), Marc Leistritz vom Carl-Zeiss-Gymnasium Jena (Platz 2) und Sebastian Mohr von der Goetheschule Ilmenau (Platz 3) standen in der Klassenstufe 10 auf dem Siegertreppchen. (Bei der praktischen Klausur wurden jeweils drei 1., 2. und 3. Plätze vergeben.)
Thüringens Kultusminister Bernward Müller (CDU) gratuliert: "Die Thüringer Schülerinnen und Schüler gehören seit Jahren zu den bundesweit erfolgreichsten auf dem Gebiet der Chemie. Bei der Dreiländerolympiade 'Chemie - die stimmt!' haben sie dies erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das erfolgreiche Abschneiden ist nicht nur ein großer Erfolg für die Schüler, sondern auch für die Lehrer, Eltern und Betreuer."
Der Dreiländerwettkampf ist gleichzeitig die dritte Runde der Landesolympiade im Fach Chemie für Schüler der Klassen 8 bis 10 in Thüringen. Zuvor mussten die Schülerinnen und Schüler in der "Hausaufgabenrunde" und beim Landesentscheid antreten. Die jeweils fünf Besten aus Klassenstufe neun und zehn qualifizierten sich dabei für den seit 2007 ausgetragenen Wettstreit zwischen den drei Ländern Mitteldeutschlands, der zugleich eine Vorstufe für die Internationale Chemieolympiade ist. Weitere Informationen sind im Internet unter www.chemie-die-stimmt.de zu finden.