Aus der im Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit von 1963 vorgesehenen besonderen Förderung der Sprache des Nachbarlandes resultierte die Einrichtung von bilingualen deutsch-französischen Zügen mit verstärktem Sprach- und Sachfachunterricht in der Fremdsprache. Schulen mit deutsch-französischen bilingualen Zügen, die das AbiBac anbieten, ermöglichen ihren Schülern den Erwerb des Abiturs und des französischen baccalauréats, das so genannte AbiBac. Die Absolventen haben somit die Hochschulzugangsberechtigung sowie den Zugang zu Ausbildung und Beruf in Deutschland und Frankreich. Durch die enge Partnerschaft mit einem Lycée werden die Rahmenbedingungen für den Erwerb des AbiBac garantiert. Schüler und Lehrer tauschen sich dabei intensiv über Fragen des Unterrichtes und der Prüfungen aus. Derzeit gibt es etwa 50 Schulen beiderseits des Rheins, die das AbiBac anbieten.
Zeit: Montag, 8. Juni 2009, 10.00 Uhr
Ort: Weimar, Humboldt-Gymnasium
Kultusstaatssekretär Eberhardt sagte im Vorfeld: "Das AbiBac bedeutet nicht nur bloßes Sprachenlernen. Es schmiedet eine enge Verbindung zwischen dem Humboldt-Gymnasium Weimar und dem Lycée Félix Faure Beauvais. Es ist ein Stück gelebter deutsch-französischer Partnerschaft, die große Staatsmänner wie Charles de Gaulle und Konrad Adenauer begründet haben. Zudem eröffnet es ungeahnte Perspektiven im geeinten Europa. Das AbiBac ermöglicht den uneingeschränkten Zugang zu den Universitäten in beiden Ländern und ebnet so den Weg in den globalisierten Arbeitsmarkt und die weltweit vernetzte Wissenschaftswelt. Bei der Umsetzung der Vereinbarung zwischen beiden Schulen wünsche ich Schülern und Lehrern viel Erfolg und Spaß."