Thüringens Kultusminister, zugleich Koordinator der Kultusministerkonferenz für die deutschen Auslandsschulen, erklärte heute bei der Hauptversammlung des Verbandes Deutscher Lehrer im Ausland in Darmstadt: "Deutsche Auslandsschulen sind die besten Werbeträger unseres Landes im Ausland. Sie sind Botschafter der deutschen Sprache und Kultur. Dadurch schaffen sie Verständnis für deutsche Politik, Wirtschaft, Bildung, Kultur und Gesellschaft. Und sie verbreiten Deutsch als Fremdsprache. Immerhin liegt die deutsche Sprache im Weltranking auf Platz acht und in der EU auf Platz 1."
Thüringen habe, so Müller weiter, entscheidenden Anteil daran, dass das Deutsche Sprachdiplom und vor allem das deutsche Abitur weltweit gefragter denn je seien. Zur Erfolgsgeschichte der Deutschen Auslandsschulen hätten ganz wesentlich die Thüringer Kompetenzmodell-Lehrpläne beigetragen, die an fast allen deutschen Auslandsschulen auf der Nordhabkugel im Einsatz seien. Unter Federführung von Thüringen und Baden-Württemberg würden gegenwärtig einheitliche Grundlagen für die Lehrpläne in sieben zentralen Abiturfächern für die deutschen Auslandsschulen entwickelt.
" Das deutsche Abitur genießt weltweit hohes Ansehen. So schenkt beispielsweise das weltbekannte Massachusetts Institute of Technology (MIT) Abiturienten der deutschen Auslandsschulen zwei Semester, indem es 42 Creditpunkte dafür vergibt. Wir sollten daher im Inland und an unseren deutschen Auslandsschulen das Alleinstellungsmerkmal des deutschen Abiturs auch in der Zukunft sichern. Dass jeder Absolvent des deutschen Abiturs mindestens drei Sprachen spricht ist einmalig. Es wäre daher absurd, im Inland das Gymnasium durch Einheitsschulmodelle zu gefährden", so Müller abschließend.