Ein Leben ohne Medien sei heute kaum noch vorstellbar, so der Minister weiter. Zeitungen und Zeitschriften, Radio, Fernsehen sowie neue Medien seien ein unverzichtbaren Bestandteil unserer demokratischen Streitkultur und prägten den Alltag. Aus diesem Grund sei neben Lesen, Schreiben und Rechnen Medienkompetenz zunehmend eine Schlüsselqualifikation. Denn wer den Überblick behalten wolle, müsse lernen, richtig mit Medien umzugehen.
"Die Erweiterung des Kurses Medienkunde bis zur Klassenstufe 10 ist eine Reaktion auf die rasante Entwicklung im Medienbereich und die gestiegene Bedeutung von Medienkompetenz als einer Schlüsselkompetenz in einer modernen Gesellschaft. In den neuen Kursplan wurden nun auch das Basiswissen aus der Informatik, Themen des Jugendmedien- und Datenschutzes sowie des Urheberrechts aufgenommen. Die Umsetzung des Kursplanes im Zusammenspiel mit dem generellen Medieneinsatz in Schule und Unterricht trägt dazu bei, unsere Kinder und Jugendlichen bestmöglich auf Lehre, Studium und Beruf und ein lebenslanges Lernen vorzubereiten", so der Minister.
Um den Kursplan Medienkunde erfolgreich in den Schulen umsetzen zu können, werden vom Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) begleitet durch das Thüringer Kultusministerium in mehreren Gruppen Multiplikatoren geschult. Am morgigen Freitag findet im Bildungszentrum der Thüringer Steuerverwaltung in Gotha die Eröffnungsveranstaltung der Multiplikatorenfortbildung statt. Thema dieser ersten Veranstaltung ist die schulinterne Lehr- und Lernplanung. Die erste Gruppe, die an mehreren Freitagen zusammentrifft, besteht vorwiegend aus medienpädagogischen Fachberatern und Mitgliedern der Landesfachkommission Informatik. Sie werden die Umsetzung der Themen des Kursplanes an konkreten Beispielen vorbereiten.