Thüringens Kultusminister Bernward Müller (CDU) zeigt sich erfreut: "Schulen in freier Trägerschaft liegen mir sehr am Herzen. Sie sind aus der Thüringer Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenken. Mit ihrer jeweiligen besonderen Prägung beleben sie die Schullandschaft im Freistaat. Dank der guten finanziellen Förderung durch den Freistaat entwickeln sich diese Schulen stetig weiter. Die große Zahl an Anträgen auf Genehmigung einer freien Schule ist ein Beleg dafür."
Als freie Schulen werden ihre Pforten öffnen: die Evangelische Grundschule Erfurt, die Evangelische Regelschule Gotha, die Klosterschule Roßleben, die Gymnasiale Oberstufe der Offene Ganztagsschule "Franz von Assisi" Ilmenau, die Freie Gesamtschule der AWO Soziale Dienste Rudolstadt und die Freie Integrative Ganztagsgesamtschule Jena. Damit gibt es jetzt im Freistaat 30 Grundschulen, zehn Regelschulen, zwei integrierte Gesamtschulen, 23 Förderschulen, zehn Gymnasien, fünf Waldorfschulen und 67 berufsbildende Schulen in freier Trägerschaft. Insgesamt wird die Schülerzahl auf mehr als 22.000 Schüler steigen. Der Freistaat fördert diese Schulen in diesem Jahr mit insgesamt 124,4 Mio. Euro.
Der Anteil von Schülerinnen und Schülern, die eine Schule in freier Trägerschaft besuchen, liegt in Thüringen über dem Bundesdurchschnitt. Im Schuljahr 2008/2009 besuchten insgesamt neuen Prozent aller Schülerinnen und Schüler eine Schule in freier Trägerschaft, sechs Prozent eine allgemein bildende und 15,6 Prozent eine berufsbildende Schule. Nach den Angaben des Bundesamtes für Statistik für das Schuljahr 2007/2008 besuchten bundesweit 7,6 Prozent der Schülerinnen und Schüler eine Schule in freier Trägerschaft, 7,3 Prozent eine allgemein bildende und 8,5 Prozent eine berufsbildende Schule.
Insgesamt lernen an Thüringer Schulen in diesem Schuljahr rund 242.000 Schülerinnen und Schüler, davon rund 220.000 an den 880 staatlichen Schulen des Freistaates.