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START in Thüringen: Bildungswege begleiten und Persönlichkeit fördern / Aufnahme des zweiten START-Stipendiatenjahrgangs

Sechs engagierte Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund neu ins Programm aufgenommen - gefördert durch vier Partner / Schülerstipendienprogramm baut auf Persönlichkeitsentwicklung und Talentförderung durch erweitertes Bildungsangebot

(PresseBox) (Erfurt, )
Der Kreis der Thüringer START-Stipendiaten ist heute erneut gewachsen:Sechs talentierte, leistungsstarke und gesellschaftlich engagierte Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund sind in das START-Stipendienprogramm aufgenommen worden. START möchte die Jugendlichen auf dem Weg zum Abitur unterstützen und sie damit in ihrer Integration in unsere Gesellschaft stärken. Die Aufnahmeurkunden wurden im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei überreicht. Die vier Mädchen und zwei Jungen haben sich unter rund 35 Bewerbern durchgesetzt. Ausgewählt wurden sie von der START-Stiftung - ein Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung - gGmbH und der Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, dem Thüringer Kultusministerium und der WWK Kinderstiftung, die START in Thüringen als gemeinsame Bildungsinitiative anbieten. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten im Alter von 15 bis 21 Jahren besuchen die Klassen 9 bis 11 in drei Gymnasien und drei Staatlichen Berufsbildenden Schulzentren. Ihre Herkunftsländer sind: Kasachstan, Russland und Vietnam.

Thüringens Kultusminister Bernward Müller (CDU) unterstützt das Vorhaben: "Gute Bildung ist die Voraussetzung für Erfolg in Schule und Beruf und somit auch für Integration. Daher brauchen gerade Kinder mit Migrationshintergrund unsere Unterstützung. Unverzichtbar sind dabei starke Partner wie die START-Stiftung gGmbH, die Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung sowie die WWK Kinderstiftung, die mit dem START-Programm begabten und gesellschaftlich engagierten jungen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bessere Bildungschancen eröffnen. Ich danke allen Beteiligten für das große Engagement."

START zeichnet sich neben der finanziellen Unterstützung vor allem durch eine ideelle Förderung aus. Die Schülerinnen und Schüler erhalten monatlich ein Bildungsgeld in Höhe von 100 ¤, das für Bildungsausgaben wie z.B. Schulbücher, Musikunterricht oder Theaterbesuche vorgesehen ist. Die ebenfalls gestellte PC-Grundausstattung mit Internetanschluss ermöglicht u.a. einen intensiven Austausch der Stipendiaten. Das Herzstück des Stipendiums ist die ideelle Förderung: Wahlseminare im künstlerisch-kreativen, musikalischen und naturwissenschaftlichen Bereich sollen den Jugendlichen ermöglichen, stärker ihren eigenen Interessen und Talenten nachzugehen und ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln.

Parallel dazu werden die Schülerinnen und Schüler eine Reihe von Bildungsseminaren besuchen, die ihren schulischen Weg begleiten und eine aktive Mitwirkung am gesellschaftlichen Leben in Deutschland vermitteln sollen, wie z.B. "Demokratie und Partizipation", "Medien in Theorie und Praxis" und "Rhetorik".

Dr. Kenan Önen, Geschäftsführer der START-Stiftung gGmbH, erläutert den Ansatz des STARTFörderungskonzepts:"Die Förderung von jungen Zuwanderern durch Schaffung positiver Anreize, Motivation und Perspektiven ist ein Ansporn zur Integration und zugleich auch eine Investition in die Zukunft des Einzelnen und in die Gesellschaft."

Über die Bildungsseminare hinaus erwarten die Stipendiaten Exkursionen in privatwirtschaftliche Unternehmen und öffentliche Verwaltungseinrichtungen, Beratungsangebote für die Ausbildungs-, Studien- und Lebensplanung sowie die Vermittlung von Praktika. Zu den gesondert in Thüringen geplanten START-Aktivitäten zählen zur beruflichen Orientierung ein Tag in einem Erfurter Geldinstitut, auf besonderen Wunsch der Stipendiaten ein regionales Bildungsseminar zum Thema Hospiz und im Dezember 2008 der Besuch von "La Bohème" und einer Probe im Meininger Theater. Die STARTStipendien werden zunächst für die Dauer eines Jahres gewährt, können aber bei anhaltend guten Leistungen und gesellschaftlichem Engagement bis zum Erreichen eines höheren Bildungsabschlusses verlängert werden.

START wurde in Thüringen im Jahr 2006 zum ersten Mal angeboten. Dank des kontinuierlichen Engagements der vier Projektpartner der ersten Stunden konnte das Finanzvolumen von START in Thüringen stetig ausgebaut werden. Inzwischen beträgt es 314.000 ¤. Dies ist die Grundlage für die Ausweitung des Stipendiatenkreises. Mit dem neu aufgenommenen Jahrgang kommen insgesamt 15 Schülerinnen und Schüler in den Genuss des Stipendiums. Zwei Stipendiatinnen haben bereits ihr Abitur abgelegt. In Zukunft ist die Mitwirkung zusätzlicher Unterstützer gerne gewünscht.

Dr. Heinz-Rudi Spiegel, Geschäftsführer der Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, sagt stellvertretend für die START-Partner in Thüringen: "Migranten sind in diesem Lande willkommen und Migrantenkinder gehören zu unserer Zukunft, in der wir auf keine Begabung verzichten können und auch nicht verzichten wollen! Mit diesem Programm leisten u.a. Stiftungen - hier auch in Form einer Zusammenarbeit privater und öffentlicher Förderer - einmal mehr einen originären Beitrag zur Gestaltung unserer Gesellschaft, sie mischen sich mit ihren Mitteln tätig ein in aktuelle Diskussionen."

Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hat das START-Schülerstipendienprogramm im Jahre 2002 mit rund 20 Stipendien in Hessen begonnen. Heute unterstützen rund 100 Kooperationspartner das Programm - Stiftungen aus Deutschland und den USA, Kultusministerien, Kommunen, Privatpersonen, Unternehmen und Vereine. Damit START weiterhin wachsen und weitere Partner in das Netzwerk aufnehmen kann, hat die Gemeinnützige Hertie-Stiftung im September 2007 die START-Stiftung gGmbH als eigenständige Tochtergesellschaft gegründet. Sie hat ihren Sitz in Frankfurt am Main.

Im Schuljahr 2008/2009 fördert die START-Stiftung mit ihren Partnern insgesamt rund 570 Schülerinnen und Schüler aus über 60 Herkunftsländern. START ist in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland- Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen vertreten.
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