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Zum Tod von Hermann Ströbel

Kultusminister Goebel: „Wir verlieren einen Menschen, der stets Vorbild war“

(PresseBox) (Erfurt, )
"Der plötzliche Tod von Staatssekretär a. D. Hermann Ströbel macht uns tief betroffen. Alle, die ihn gekannt haben, verlieren einen Menschen, der stets Vorbild war. In seinem Wirken für die Menschen im Freistaat hat er mit Weitsicht und Geschick Entscheidungen getroffen, die weit in die Zukunft gerichtet sind. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet und werden sein Andenken für immer bewahren. Seiner Frau und seiner Familie, den Angehörigen und Freunden gilt unser tief empfundenes Mitgefühl in den schweren Stunden des Abschieds", so Thüringens Kultusminister Prof. Dr. Jens Goebel (CDU). Der langjährige Staatssekretär im Thüringer Kultusministerium starb am 26. April im Alter von 67 Jahren in Erfurt.

Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus, der bei der Trauerfeier am 2. Mai sprechen wird, betont: "Mit Hermann Ströbel verlieren wir einen Weggefährten, dem Thüringen viel zu verdanken hat. Er gehörte zu den Vordenkern der Thüringer Schule und hat so zum großen Erfolg und zum hohen Ansehen des Freistaates im Bildungsbereich beigetragen. Als Staatssekretär und als Freund war er hochgeschätzt."

Hermann Ströbel wirkte seit 1990 in Thüringen. Als Aufbauhelfer aus Bayern gekommen, war er zunächst als Abteilungsleiter im Kultusministerium für die Schulen zuständig und seit Sommer 1991 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Staatssekretärs beauftragt. Vom 25. Februar 1992 bis zum 7. Juli 2004 war er dann Kultusstaatssekretär. Hermann Ströbel ist es entscheidend zu verdanken, dass das Thüringer Schulwesen zu den Besten in Deutschland gehört. Sein Rat wurde über die Landesgrenzen Thüringens hinaus geschätzt. Die Regelschule als Markenzeichen des Thüringer Schulwesens ist seiner Ideenwelt zu verdanken. Mit der dialogischen Schulaufsicht hat er bereits in der Mitte der 90-er Jahre die Voraussetzung für die Eigenverantwortliche Schule geschaffen. Dass Thüringen auch mit seinen Lehrplänen eine Vorreiterrolle eingenommen hat und nimmt, ist ihm zu verdanken. Herman Ströbels Begeisterung für reformpädagogische Ansätze spiegelt sich in der Vielfalt der Thüringer Schul- und Bildungslandschaft wider. Dabei hatte er keinen Zweifel an der Leistungsfähigkeit des gegliederten Schulwesens im Freistaat gelassen. Als erfahrener Erzieher und Pädagoge schenkte er den Menschen stets viel Vertrauen und Freiheiten. Durch seine ruhige und bescheidene Art hat er Menschen für sich gewonnen. Darin begründet sich die hohe Wertschätzung aller, die mit ihm zusammengearbeitet haben.

Hermann Ströbel begleitete und beriet drei Kultusminister: Christine Lieberknecht, Dieter Althaus und Michael Krapp. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt stand er mit seinen Erfahrungen und seiner hohen Sach- und Fachkompetenz dem Kultusministerium beratend zur Seite. Dabei wirkte er vor allem am "Entwicklungsvorhaben Eigenverantwortliche Schule", bei der Umgestaltung der Schulämter zu Qualitätsagenturen sowie bei der Führungskräfteentwicklung entscheidend mit. Wertvolle Impulse setzte er auch beim Konzept "Bildung und Betreuung von 2 bis 16".

Hermann Ströbel wurde am 5. Februar 1941 in Bad Windsheim/Mittelfranken geboren. Nach dem Studium der Neuphilologie an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg war er als Gymnasiallehrer und als Mitarbeiter im Bayerischen Kultusministerium tätig. Anschließend leitete er ein Gymnasium in München und die Abteilung Gymnasium im Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung in München. Nach einer Referententätigkeit im Bayerischen Kultusministerium wechselte er nach Thüringen. Hermann Ströbel war verheiratet und hat zwei Kinder.

Die Trauerfeier findet am Freitag, dem 2. Mai 2008, 14 Uhr in der Erfurter Reglerkirche statt. Die Familie bittet, dass anstelle von Blumen Spenden der Thüringer Ehrenamtsstiftung zugute kommen.
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