Das SOA-Paradigma fördert die abteilungsübergreifende Nutzung dezentral erstellter und in verschiedenen Kontexten wieder verwendbarer Dienste. Der Charakter dieser fachbezogenen Services und deren Orchestrierung über organisatorische Grenzen hinweg erfordern den Einsatz von Governance-Lösungen in allen Phasen des SOA-Lebenszyklus’. Werden beispielsweise unternehmensweit skalierbare Services entwickelt, orchestriert und bereitgestellt, müssen bestimmte Anforderungen an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung erfüllt werden. Dies ist jedoch nur mit einer vollständigen Governance-Lösung möglich, mit der sich verbindliche Regeln sowie Mess- und Kontrollmechanismen einrichten lassen. Das Thema SOA und damit auch die SOA-Governance gewinnen stark an Bedeutung. So prognostiziert das Marktforschungsunternehmen AMR Research in seinem Bericht „SOA Pace Accelerating Into 2007“ vom 30. November 2006 eine starke Zunahme an SOA-Projekten. Wörtlich heißt es: „Die Zahl der befragten Unternehmen, die eine SOA-Evaluierung oder -Implementierung in den kommenden 24 Monaten planen, ist im Jahresvergleich von 53 Prozent auf aktuell 81 Prozent gestiegen.“
„Stand heute ist, dass Unternehmen auf dem Weg in Richtung SOA ernsthafter über das Thema IT-Governance nachdenken müssen. Verantwortlichkeiten, Entscheidungsbefugnisse und Kommunikationsprozesse lassen sich dadurch abteilungsübergreifend definieren, Verwirrung und Unsicherheit beseitigen“, so Matt Quinn, Vice President, Product Management and Strategy bei TIBCO. „Durch das Setzen verbindlicher Regeln sowie von Mess- und Kontrollmechanismen können Mitarbeiter ihre Aufgaben effektiver erfüllen sowie schnellere und bessere Entscheidungen treffen. Ferner lässt sich der langfristige Wert der Services für das Unternehmen besser sichern.“
SOA-Governance hat sowohl Designtime- als auch Runtime-Aspekte. Erstere unterstützt TIBCO ActiveMatrix Registry, mit der SOA-Artefakte mühelos und auf der Basis von Standards veröffentlicht und identifiziert werden können. Zur Lautzeit ist TIBCO ActiveMatrix Policy Manager für das Managen und das verbindliche Einhalten von Policies in einer heterogenen SOA-Infrastruktur verantwortlich.
Service Registry und Repository
In einer SOA müssen Service Registry und Repository die durchgängige Wiederverwendung von Diensten gewährleisten. Mit TIBCO ActiveMatrix Registry lassen sich SOA-Artefakte wie Services und Policies mühelos veröffentlichen und identifizieren. TIBCO ActiveMatrix Registry erfasst alle funktionsbezogenen und sonstigen Servicebeschreibungen in einer zentral verwalteten, zuverlässigen Datenbank. TIBCO ActiveMatrix Registry unterstützt alle gängigen Standards und bietet ein hoch skalierbares Verzeichnis an Services und Metadaten. Dieses Verzeichnis stellt anderen Werkzeugen und Technologien eine Untermenge der SOA-Informationen während des laufenden Betriebs zur Verfügung. Sobald ein Service bereitgestellt ist, kann die Registry das operative Management dieses Dienstes einschließlich möglicher Änderungen nachverfolgen und kontrollieren.
Service Policy Manager
Mit dem TIBCO ActiveMatrix Policy Manager lassen sich Regeln in einer heterogenen SOA-Infrastruktur managen und verbindlich anwenden. Das Produkt, das in Zusammenarbeit mit AmberPoint Inc. entwickelt wurde, hilft bei der Einhaltung verbindlicher Regeln und Standards (Compliance), verbessert die Agilität von Unternehmen und vereinfacht die Entwicklung einer SOA. TIBCO ActiveMatrix Policy Manager verfolgt einen zentralen Konfigurationsansatz, so dass die Governance-Logik zu Authentisierung, Autorisierung, Verschlüsselung, Protokollierung, Prüfung und Versionierung nicht als Teil des Service-Codes programmiert, sondern auf alle Services angewandt wird.
TIBCO ActiveMatrix Registry und TIBCO ActiveMatrix Policy Manager sind ab sofort verfügbar. Weitere Informationen zu dem umfassenden SOA-Angebot von TIBCO unter www.tibco.com abrufbar.