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WiMAX-Standard attackiert UMTS-Konzept

(PresseBox) (Bocholt, )
Wer sich in der logistischen Lieferkette partout nicht von herkömmlichen Papierbelegen trennen kann, verzichtet nicht nur auf die hohen Rationalisierungsgewinne einer zeitgemäßen, mobilen Datenkommunikation. Er gefährdet dadurch auch seine Wettbewerbsfähigkeit. Leider verhindern erstaunlicherweise oft gerade die sich innovativ darstellenden Großmärkte aufgrund ihres Beharrens auf Papierbelegen eine vollständige papierlose Zustellung. Auch fällt auf, dass in der von der mobilen Datenkommunikation erfassten Informationskette vielfach noch ein wichtiges Glied fehlt.

Denn fokussiert wird nicht auf die erste, sondern auf die letzte Stufe mit ihrem finalen „Point of Delivery (POD)“. Digitale Abliefernachweise mit optionalen, satellitenbasierten GPS-Informationen geben dabei Auskunft darüber, wer die Sendung wann und wo in Empfang genommen hat. Oft vernachlässigt wird aber der sogenannte „Point of Collect (POC)“, da die erste Labelung und Scannung einer Sendung meistens nicht bei der Abholung durch einen Subunternehmer, sondern im ersten Depot der Ausgangsspedition erfolgt. Durch geschickte Einbindung einer über mobile Datenendgeräte (MDE) gestützten Abholscannung in die gesamte Ablauforganisation lässt sich diese Lücke aber schließen und erst dann ist eine wirklich durchgängige Sendungsverfolgung vorhanden.

Fest steht, dass der Trend im Datenerfassungsbereich eindeutig in Richtung standardisierter, vollmobiler Windows-basierter Endgeräte geht. Die dabei zur Packstückidentifizierung verwendete Barcode-Scannung wird trotz aller RFID (Radio Frequency Identifikation) -Publicity mit Sicherheit noch mindestens fünf Jahre vorherrschend sein. RFID wird erst in einigen Jahren den Status einer Basistechno-logie erreichen.
Und zwar nicht nur aus Kostengründen. Denn die Frage eines einheitlichen Standards ist bei weitem noch nicht abgeklärt. Auch muss die ge-genwärtige Lesereichweite von 5-10 cm bei Handlesegeräten unbedingt auf einen Bulk-readable-Abstand angehoben werden, um praxisnah zum Beispiel alle auf einer standardisierten Euro-Palette (Maße 80 x 120 cm) vorhandenen Sendungen ohne eine für mobile Anwendungen undenkbare „Lese-Schleuse“ schnell und sicher erfassen zu können.

Weiter voranschreiten wird im Handheldbereich zweifellos die gerade bei Schäden wichtige Bilderfassung (Imaging), wobei aber das von gängigenSMARTBOOK AG Digitalkameras oder Mobiltelefonen gewohnte Niveau noch nicht erwartet werden kann. Grund: Logistische Datenerfassungsgeräte hängen aus kommerziellen Gründen ganz ein-fach 2-3 Jahre hinter dem schnelllebigen Kamera- und Handy-Business mit seinen ständigen, umsatzträchtigen Innovationen zurück.
Was zur Folge hat, dass die derzeit angebotene Fotoauflösung bei MDE-Geräten noch zu gering ist und eine in der Praxis erforderliche gute Optik mit Autofokussierung fehlt. Auch gibt es noch keine leistungsstarke Beleuchtung (Blitz), was bei den in der Lagerpraxis meistens völlig unzureichenden Lichtverhältnissen jedoch unbedingt not-wendig ist.


Die in den letzten Jahren auf den Markt gekommenen Imager weisen zwar schon erstaunliche Fähigkeiten bei der Erfassung ein- und zweidimensionaler Barcodes auf, bei Vergleichstest unter praxisnahen Bedingungen mit Geräten unterschiedlicher Hersteller war aber keines wirklich in der Lage, für eine Schadensdokumentation geeignete Fotos zu liefern. Zudem sind Laserscanner immer noch im Vorteil, wenn es um Erfassungsgeschwindigkeit und Lesereichweite geht.

Ebenfalls im Trend liegen Mobilgeräte, die alle momentan gängigen Funk-Standards von vornherein unterstützen. Diese sind: Bluetooth für den WPAN (Wireless Personal Area Network)-Bereich im Lkw, WLAN (Wireless Local Area Network) nach 802.11b (WiFi) für den Lager-/Bürobereich, und GSM/GPRS für das WWAN (Wireless Wide Area Network) in der Fläche. UMTS bietet zwar eine höhere Datenrate als GPRS, ist aber mangels Abdeckung noch keine Alternative und wird auch von den bisher verfügbaren Industrie-MDE´s nicht unterstützt. Zudem sind die bei GPRS erzielbaren Datenraten von 40-60 KBit/Sec für mobile Anwendungen in der Logistik völlig ausreichend.

Gemeinsam bei allen Technologien ist die rasante Weiterentwicklung der Standards in Bezug auf höhere Datenraten, Zugangssicherheit und geringeren Stromverbrauch. Geräte mit fest eingebaute Funkmodems bergen das Risiko in sich, bei einer Änderung zum Beispiel des innerbetrieblichen WLAN-Netzes von 802.11b (11 MBit) nach 802.11a/g (54 MBit) nicht mehr kompatibel und somit veraltet zu sein.

Empfehlenswert sind daher Geräte mit wech-selbaren Funkeinheiten und Standard-Schnittstellen wie CF (Compact Flash)- oder PCMCIA-Karten, wie sie zum Beispiel von Herstellern wie Psion Teklogix oder Unitech angeboten werden. Zu einer ernsthaften Alternative zu UMTS könnte sich bei der mobilen Datenkommunikation der WiMAX-Standard (Worldwide Interoperability for Microwave Access) entwickeln. Hierbei handelt es sich um einen drahtlosen Standard des Institutes of Electrical and Electronic Engineers (IEEE) für Breitband-Internet, der theoretisch eine Reichweite von über 50 km und eine Geschwindigkeit von mehr als 109 Mbit/s (bei einer Bandbreite von 28 MHz) übertreffen soll. Um die Entwicklung dieses neuen Funkstandards als zukünftige Alternative für die letzte Meile im Festnetzbereich voranzutreiben, haben sich Branchengrößen wie Intel, Fujitsu, Siemens und Nokia bereits zum WiMAX-Forum zusammengeschlossen.

Aufgrund der Leistungsfähigkeit von WiMAX wird die Technologie als mögliche Alternative zu DSL-Leitungen und UMTS-Verbindungen gehandelt. Eine starke WiMAX-Nachfrage wird gegenwärtig in Lateinamerika, Russland und Indien registriert, während die Impulse aus Westeuropa noch bescheiden sind. Denn hier wird nach wie auf UMTS fokussiert.

Marktchancen für WiMAX sind bei voller Mobilmachung ohne Zwei-fel vorhanden. Denkbar ist in einigen Jahren die Verknüpfung von 10-20 Funkzellen dieses Standards zu einem Lokalnetz. Das würde auch in der Logistik neue Möglichkeiten schaffen, wie zum Beispiel die kostengünstige Anbindung eines Außenlagers.
Anbieter der breitbandigen Mobilfunktechnik UMTS sehen daher die Entwicklung mit Argwohn. Nachdem sie in den vergangenen Jahren Milliarden in eine flächendeckende Infrastruktur investiert haben, um das Geschäft mit dem mobilen Internet anzukurbeln, drohen WLAN /Wi-Fi-Hotspots und WiMAX nun das Geschäft zu gefährden. WLAN Hotspots eignen sich wegen ihrer Reichweite von 100 im Wesentlichen nur für Insellösungen im Privat- und Bürobereich. Im Gegensatz hierzu senden rund 50.000 Euro teure WiMAX-Funktürme ihre Signale in ländlichen Bereichen bis zu 50 km weit. Bislang hält sich die UMTS-Bedrohung noch in Grenzen, weil in Städten gebäudebedingt alle 600-900 m ein kostspieliger WiMAX-Hotspot aufgestellt werden müsste.

Ob und wie schnell sich WiMAX durchsetzen wird, ist gegenwärtig allerdings noch offen. Es bleibt abzuwarten, ob die von unterschiedlichen Anbietern und Betreibern angebotenen Netze und Endgeräte in der Praxis untereinander 100-prozentig kompatibel sind. Unterschiedliche Auslegungen des Standards, zum Beispiel in den einzelnen Ländern oder von den Produzenten, erschweren erfahrungsgemäß eine weltweite Vermarktung der Systeme zu günstigen Preisen. Und das ist letztlich für den Anwender das entscheidende Kriterium: Aus den verfügbaren Technologien die für seine Anforderungen beste und günstigste Variante einzusetzen.



Basierend auf dem UMTS-Netz der 3. Generation ergibt sich laut T-Mobile mit HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) schließlich noch eine spannende technische Weiterentwicklung, die dem mobilen Datenaustausch praktisch keine Grenzen setzt und neue Akzente im Kampf um Bandbreiten und Übertragungsgeschwindigkeiten setzt. Sechsmal schneller als UMTS, 25mal schneller als ISDN – in geschlossenen Indoor- und Mikrozellen, beispielsweise Messe- und Lagerhallen, wird eine Bandbreite von bis zu 14,4 Mbit/s möglich sein.

Erreicht wird dieser Geschwindigkeitsvorteil durch weiterentwickelte Techniken, die bereits im UMTS-Standard Anwendung finden. Denn HSDPA ist für mobile Anwendungen ausgelegt und benötigt lediglich ein Update, um auf der vorhandenen UMTS-Infrastruktur arbeiten zu können.


Definitionen :

Die Wireless Local Area Network (WLAN) genannte Technik ist eine willkommene Alternative zu dem in vielen Firmen durch die Netzwerkinstallation entstandenen Kabelsalat. Ein WLAN ist schnell zu installieren, deckt eine große Fläche ab und arbeitet kostengünstig. Dank ständiger Neuentwicklungen erreichen die drahtlosen Netze immer höhere Geschwindigkeiten und sind im Großen und Ganzen in der Lage, die nötigen Bandbreiten für alle gängigen Anwendungen zu liefern. Die WLAN-Reichweite hängt weitgehend von der Antenne ab.

WiFi ist ein Begriff der Wi-Fi-Alliance. Diese besteht aus über 200 Unternehmen und zertifiziert WLAN-Produkte verschiedener Hersteller auf der Basis des IEEE 802.11-Standards. Damit soll der reibungslose Betrieb mit verschiedenen Wireless-Geräten nach WiFi-Standard gewährleistet werden (Interoperabilität).

WWAN ist die Abkürzung für Wireles Wide Area Network und stellt das drahtlose Pendant zum Wide Area Network (WAN) dar. Hierunter fallen zum Beispiel die Funknetze GSM und UMTS, wie sie derzeit für Handys und Mobiltelefone verwendet werden.

Unter einem Personal Area Network (PAN) ist ein Netz zu verstehen, welches Kleingeräte wie PDA oder Mobiltelefone ad hoc auf- und ab-bauen kann. PAN`s können mittels verschiedener drahtgebundener Übertragungstechniken (USB oder FireWire), oder auch mittels drahtloser Techniken (IrDA oder Bluetooth) etabliert werden (WPAN).

Die Reichweite beträgt gewöhnlich nur wenige Meter, womit ein PAN in der Netzwelt hierarchisch die kleinste Einheit darstellt. Derartige Netzwerke werden entweder genutzt, um mit den Geräten engmaschig untereinander, oder aber in einem größeren Netzwerk (Uplink) zu kommuzieren. Ein mittels Bluetooth aufgebautes PAN wird Piconet genannt.

*) Geschäftsführender Gesellschafter der TIS Technische Informations-Systeme GmbH, Bocholt

TIS Technische Informationssysteme GmbH

Die vor 20 Jahren von Dipl.-Ing. Josef Bielefeld als Einzelunternehmen gegründete und 1992 in eine GmbH umgewandelte Spezialistin für mobiles Auftragsmanagement - TIS - beschäftigt gegenwärtig rund 35 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat sich als wesentlicher Knowhow-Träger im Bereich der Hard- und Softwareentwicklung etablieren können. Mit PSV3, einem Komplettsystem für mobiles Auftragsmanagement, hat die TIS GmbH als einen ihrer Geschäftsbereiche diverse er-probte Lösungen für Sammel- und Stückguttransporte (PSV3-STL), Teil- und Komplettladungsverkehre (PSV3-TKL), Gas- und Flüssigkeitstransporte (PSV3-GFL) sowie Entsorgungslogistik (PSV3-ESL) entwickelt.

Ihre innovativen MDE-Systeme (Mobile Daten-Erfassung) werden im Transportbereich bislang vor allem von Sammelgutkooperationen wie CargoLine, System Alliance, Schenker Night Plus und 24plus Systemverkehre sowie von Firmen wie Camion Transport, Gebrüder Weiss, Wincanton Trans European und Transgas eingesetzt.

Ihre innovativen MDE-Systeme (Mobile Daten-Erfassung) werden im Transportbereich bislang vor allem von Sammelgutkooperationen wie CargoLine, System Alliance, Schenker Night Plus und 24plus Systemverkehre sowie von Firmen wie Camion Transport, Gebrüder Weiss, Wincanton Trans European und Transgas eingesetzt.

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