Professorin Esther Benbassa anlässlich der Leiden der Zivilbevölkerung Gazas während des letzten Feldzuges Israels. Für sie führt das Angedenken an die durch den Holocaust
vernichteten Juden zu der Verpflichtung des Staates Israel, sich human und ethisch zu
verhalten. Sie zeigt, wie die Shoah das israelische sowie das jüdische Selbstverständnis bis
heute zutiefst prägt und leitet aus dem Gedenken an den Holocaust das Gebot ab, auch die
Leiden der Palästinenser anzuerkennen.
Zugleich kritisiert sie die palästinensischen Politiker für verpasste Friedensmöglichkeiten und
den Terrorismus. Sie verteidigt Israels Existenz und tritt für einen palästinensischen Staat ein.
Das Buch ist in Frankreich ein Bestseller und löste dort erhebliche, auch innerjüdische,
Debatten aus.
Aus deutscher Sicht führt uns das Buch vor Augen, wie sehr die deutschen Verbrechen
während der Nazizeit weiterhin ihre intensiven Auswirkungen im Jetzt und Heute entfalten.
Frau Benbassa wurde 1950 in der Türkei geboren, wanderte im Alter von 16 Jahren nach
Israel aus und lebt mittlerweile seit Jahrzehnten in Paris. Dort lehrt sie an der Sorbonne
moderne und zeitgenössische Geschichte der Juden.
ISBN: 978-3-86850-832-1
Bindung: Paperback
Größe: 12,0 cm x 19,0 cm
Preis: 12,80 €
Dieses Buch ist die erste Veröffentlichung von Les Éditions du Crieur Public. Unser
neugegründeter „Verlag des öffentlichen Ausrufers“ verlegt ausschließlich Werke
bedeutender französischsprachiger Wissenschaftler, Journalisten oder Kritiker aus den
Geistes-, Sozial- und Humanwissenschaften in deutscher Sprache und regt diese auch zur
Schaffung neuer Werke an.