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Energieführungsketten beim Maschinenbauer Rottler

(PresseBox) (Siegen, )
Überall, wo bewegte Maschinen- und Anlagenteile mit Energie, Steuerinformationen, Druckluft, Öl oder Kühlwasser versorgt werden müssen, bilden Energieführungsketten zur sicheren und wirtschaftliche Führung dieser Leitungen das Mittel der Wahl. KABELSCHLEPP in Siegen hat sich seit mehr als 50 Jahren auf die Entwicklung und Fertigung dieser unentbehrlichen Konstruktionselemente spezialisiert - zunächst aus Stahl, später auch aus Kunststoff oder als Hybridausführung Kunststoff/Aluminium. Ein Unternehmen, das seit mehr als 20 Jahren nahezu ausschließlich Ketten von KABELSCHLEPP einsetzt, ist der Maschinenbauer Rottler aus Mudersbach.

Die ersten Ketten, die im Jahr 1954 bei KABELSCHLEPP entwickelt und gefertigt wurden, bestanden aus verzinktem Stahl bzw. Edelstahl. Diese Systeme für den Heavy Duty-Einsatz wurden seitdem ständig weiterentwickelt und optimiert und finden auch heute noch ihren festen Platz im Produktportfolio des Herstellers.

Komplettiert wird das Lieferprogramm durch eine breite Auswahl an Kunststoffketten, entweder in Vollkunststoffausführung oder als Hybridketten mit Aluminiumstegen und Kunststofflaschen. Fast alle Kunststofftypen verfügen über eine großflächige Kraftübertragung der Schub- und Zugkräfte durch eine optimierte Gelenkkonstruktion nach dem so genannten Topf-Deckel-Prinzip sowie über ein gekapseltes, schmutzunempfindliches Anschlagsystem. Einige Baureihen können mit hochabriebfesten, austauschbaren Gleitschuhen aus Kunststoff ausgestattet werden. Dadurch reduziert sich der Verschleiß der Ketten im gleitenden Betrieb auf ein Minimum - entsprechend steigt die Lebensdauer und die Wirtschaftlichkeit der Ketten. Während die meisten Vollkunststoff-Ausführungen im 8- bzw. 16-mm-Breitenraster lieferbar sind, erlauben die Hybridausführungen durch ihr 1-mm-Raster eine optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Bauraums.

Die verwendeten Aluminiumstege sind durch ihre glatte Oberfläche äußerst leitungsschonend. Zur Separierung der verlegten Leitungen bietet KABELSCHLEPP für seine Energieführungsketten eine Vielzahl von Trennstegsystemen an, die den Kettenquerschnitt vertikal und horizontal unterteilen.

Mehr als 20 Jahre erfolgreiche Kooperation

Auf alle diese Vorteile der Ketten aus dem Haus KABELSCHLEPP setzt das Mudersbacher Maschinenbau-Unternehmen Rottler seit über 20 Jahren.

Rottler entwickelt und fertigt seit 1970 mit heute mehr als 50 Mitarbeitern in den Bereichen Konstruktion, Elektrotechnik und Montage kundenorientierte, werkstückspezifisch gestaltete Werkzeugmaschinen zum Fräsen, Bohren, Drehen und Schleifen. Bei der Konstruktion greift das Unternehmen auf eine große Basis von Komponenten bereits gefertigter und bewährter Maschinen zurück. Ausgehend von der Bearbeitungsaufgabe analysiert das Konstruktionsteam die Fertigungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der kundenspezifischen Produktionsbedingungen.

Auch die Standardprodukte - unter anderem CNC-Bohr- und Fräswerke, Dreh- und Drehverschiebetische - werden auf dieser Basis produktspezifisch angepasst. Erfahrenes Stammpersonal montiert diese Maschinen, automatisiert sie mit modernster Antriebs- und Steuerungstechnik und nimmt diese in Betrieb. Dafür stehen zwei moderne Produktionshallen mit 3.500 m² einschließlich Konstruktionsbüro und Steuerungsbau zur Verfügung.

Der Kundenkreis von Rottler rekrutiert sich aus Unternehmen der Luft- und Raumfahrt, dem Schiffbau, der Automobilindustrie, Herstellern von Kraftwerkkomponenten, Papiermaschinen, Walzen sowie aus Betrieben, die sich mit der Schienenbearbeitung, der Schmiedestückbearbeitung und der Aluminium- und Graphitbearbeitung beschäftigen. Konkret werden beispielsweise bei MAN Aerospace Teile für die europäische Trägerrakete Ariane gefertigt und auf bei Rottler modernisierten Maschinen entstehen Komponenten für den Airbus.

Pro Jahr werden bei Rottler - abhängig von der Komplexität der Produkte - etwa drei bis vier Ein-heiten entwickelt und gebaut. Die besonderen Stärken des Unternehmens sieht Helge Braunöhler, Konstrukteur bei Rottler, in der Flexibilität und den kurzen Projektlaufzeiten.

160 Rohre werden im Dreischichtbetrieb bearbeitet

Eines der aktuellen Projekte im Hause Rottler ist eine kundenspezifische Rohrenden-Bearbeitungsmaschine für die Innen- und Außenbearbeitung von Aluminium-Rohrenden. Das Maschinengewicht beläuft sich auf ca. 100 Tonnen, die Länge beträgt ca. 15 Meter. Konzeption und Fertigung der Maschine nahmen etwa ein Jahr in Anspruch.

Mit Hilfe dieser Kombination aus Dreh- und Fräsmaschine erfolgt eine Bearbeitung der Innenbohrung des Rohres bis zu einer Tiefe von 525 mm sowie eine Außenbearbeitung auf Länge und das Bohren in den angeschmiedeten Flansch. Dabei wird die Position des Flansches durch eine integrierte Kamera ermittelt und über die Steuerung ausgewertet, so dass die Bohrungen zentrisch zur Mittelachse des Rohres liegen. Die zu bearbeitenden Rohre haben eine Länge von etwa 6,5 Metern und einen Außendurchmesser von 228 Millimetern. Die Anlage ist für eine Bearbeitungszeit von ca. sieben Minuten pro Rohr konzipiert. Im Dreischichtbetrieb können somit rund 160 Stück pro Tag bearbeitet werden.

Zur Energieversorgung der bewegten Maschinenteile entschied man sich bei Rottler, die seit mehr als 20 Jahren bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit mit KABELSCHLEPP fortzusetzen. Von den Rottler-Konstrukteuren wurden Energieführungsketten vom Typ MT ausgewählt. Diese Ketten sind grundsätzlich als geschlossene Lösung mit Kunststoff- oder Aluminiumdeckeln konzipiert, der Buchstabe T steht hier für Tube. Die Ausführung mit Aluminiumdeckeln ist im 1-mm-Raster lieferbar und lässt sich so variabel an jede Anforderung anpassen. Die Deckellösung wurde für ein geschlossenes Gesamtbild gewählt.

Die Ketten lassen sich zur Leitungsbelegung innen und außen schnell öffnen. Außen sind die Deckel wahlweise rechts oder links aufklapp- und lösbar, innen ausdrehbar. Insgesamt wurden zur Versorgung der 29 Achsen 13 Ketten in unterschiedlichen Breiten zwischen 74 und 560 Millimetern, Längen zwischen 1.554 und 3.330 Millimetern und Innenhöhen von 26, 38,5 und 54,5 Millimetern (Typ MT 0475, MT 0650 und MT 0950) verbaut. Wo es die notwendige Breite erforderte, verwendete man die Aludeckel-Version, ansonsten die Ausführung mit Kunststoff-Deckeln. Die breiteste Kette versorgt die Hauptachse, die in ihr geführten Leitungen teilen sich dann in mehrere Stränge für die übrigen Achsen auf. Dafür werden die schmaleren Ketten benötigt.

Zur Versorgung des Werkzeugwechsler-Schlittens griffen die Rottler-Konstrukteure auf ROBOTRAX zurück, ein rundes Energieführungssystem für dreidimensionale Bewegungen von KABELSCHLEPP.

Ein wichtiger Punkt war hier, die eingeschränkten bzw. engen Einbaubedingungen optimal auszunutzen. Die offene Konstruktion zeichnet sich durch eine schnelle Leitungsbelegung durch Eindrücken der Leitungen aus und ermöglicht eine einfache Kontrolle der Leitungen auf mögliche Beschädigungen. ROBOTRAX ist mit Durchmessern zwischen 40 und 100 Millimetern lieferbar, bei Rottler war der größte Durchmesser mit einer Länge von 2 x 1.500 Millimetern gefordert. Die Befestigung des Systems an der Maschine oder Anlage erfolgt mit passenden Schnellspannhaltern, die bei Bedarf auch mit Drehtellern ausgerüstet sein können. Damit erreicht man einen zusätzlichen Freiheitsgrad. Um eine hohe Stabilität des Energieführungssystems zu gewährleisten, werden die einzelnen Kunststoffglieder auf ein dünnes Stahlseil gezogen. Damit lässt sich gleichzeitig eine Vorspannung des Systems einstellen.

Wirtschaftlichkeit und Support exzellent

Die Bestückung der Energiezuführung mit Leitungen für die Drehstromservomotoren sowie mit Hydraulik- und Pneumatikleitungen erfolgte problemlos im Haus durch Rottler-Monteure. Zur Befestigung der Ketten am Festpunkt und am Mitnehmerpunkt wurden die von KABELSCHLEPP angebotenen UMB-Anschlussstücke aus Aluminium benutzt. UMB steht für Universal Mounting Bracket. Diese Elemente erlauben eine flexible Auslegung der Befestigung. Zur Unterteilung des Kettenquerschnitts genügte in diesem Fall eine einfache vertikale Aufteilung mit Hilfe des Trennstegsystems TS0. Die Einbaulage der Energieführungsketten ist überwiegend liegend im freitragenden Betrieb, einige wenige Ketten werden aber auch hängend betrieben; die geforderten Verfahrgeschwindigkeiten betragen maximal 15 Meter/Minute.
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