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Die Lösungsansätze der Chemie für globale Herausforderungen bestimmen die Begegnung von 23 Nobelpreisträgern mit dem weltbesten Nachwuchs in Lindau

(PresseBox) (Kaiserslautern, )
Die Chemie kann entscheidend dazu beitragen, das Überleben der Menschheit auf ihrem überlasteten Planeten zu gewährleisten. Sie wird im 21.

Jahrhundert eine Schlüsselrolle spielen, wenn es darum geht, nachhaltige Lösungen für die Entschärfung des Klimawandels, die Umstellung auf erneuerbare Energien, die umweltschonende Produktion von Gütern und neuen Materialien und die Bekämpfung von Krankheiten zu finden. Mit dieser

Überzeugung kommen vom 28. Juni an 23 Nobelpreisträger und fast 600 hochbegabte Nachwuchsforscher aus 66 Ländern beim 59. Lindauer Nobelpreisträgertreffen zusammen.

Vom Fachbereich Chemie der TU Kaiserslautern nehmen Maximilian Hemgesberg, Leila Taghlizadeh Goochany, Gina Montoya Parra und Nuria Rodriguez an dieser besonderen Veranstaltung teil.

Maximilian Hemgesberg war während seines Studiums mehrmals im Ausland und zu Praktika in der Industrie und arbeitet im Arbeitskreis von Prof. Dr. Werner R. Thiel. Er beschäftigt sich in einem Industrieprojekt mit der Funktionalisierung von Oberflächen. Leila Taghizadeh Goochany hat im Iran Chemie studiert und forscht als Stipendiatin der Gottlieb Daimler und Carl Benz-Stiftung ebenfalls in der Arbeitsgruppe von Professor Thiel an Katalysatoren, in denen sich zwei unterschiedliche Metallionen gegenseitig bei chemischen Umsetzungen unterstützen.

Gina Montoya Parra ist Ernährungswissenschaftlerin der Universidad Nacional de Colombia bzw. Dozentin der Universidad Nacional de Antioquia. Sie promoviert seit Januar 2008 im Arbeitskreis von Prof. Dr. Gerhard Eisenbrand; Thema der Dissertation: Biofunktionelle Wirkungen von Kaffeeinhaltsstoffen. Dr. Nuria Rodríguez schloss ihr Studium an der Universität Valencia ab. Als Humboldt-Stipendiatin arbeitet sie seit 2006 im Arbeitskreis von Prof. Dr. Lukas J. Gooßen.

Alle Nachwuchsforscher haben ein mehrstufiges, internationales Auswahlverfahren erfolgreich abgeschlossen, um an der Tagung teilnehmen zu können. Sie gehören zu den vielversprechendsten wissenschaftlichen Talenten im Bereich Chemie und wurden von zahlreichen Universitäten, Stiftungen oder internationalen Forschungseinrichtungen weltweit vorgeschlagen. Fast 130 Institutionen waren an dem Nominierungsverfahren beteiligt. Ein wichtiges Zeichen für den Erfolg von Frauen in der Wissenschaft ist, dass 260 junge Nachwuchswissenschaftlerinnen an der 59. Nobelpreisträgertagung teilnehmen.Bereits bei den Nominierungen der Akademischen Partner war der Frauenanteil sehr hoch.

Gemeinsam werden alle Teilnehmer dieser traditionsreichen und weltweit einmaligen Zukunftswerkstatt eine Woche lang Vorträge hören, aktuelle Themen diskutieren und wertvolle Kontakte knüpfen. Wissenschaftsbegeisterte weltweit können die Vorträge und Podiumsdiskussionen der Tagung im Live-Stream auf www.lindau-nobel.de mitverfolgen. Der offizielle Tagungsblog auf www.scienceblogs.de/... lädt zudem zum Mitdiskutieren ein und gibt spannende Einblicke in die Diskussionen vor Ort.

Die Nobelpreisträgertagungen erinnern in diesem Jahr an den 100. Geburtstag von Graf Lennart Bernadotte, ihren "spiritus rector" und Mitbegründer. Aus diesem Anlass organisieren Kuratorium und Stiftung im Rahmen der "Forschungsexpedition Deutschland" die Ausstellung "Entdeckungen" auf der Insel Mainau, die in 20 Pavillons den nachhaltigen Umgang mit Wasser thematisiert. Sie wird am 3. Juli, dem Abschlusstag des Treffens, mit der Podiumsdiskussion "Klimawandel und Nachhaltigkeit" eröffnet und lädt für zwei Monate die Besucher der Blumeninsel zum Entdecken ein. Die Nachhaltigkeitsdebatte wird auch während der Tagung geführt. Spannend und kontrovers dürfte die Podiumsdiskussion am 30. Juni werden, in der Laureaten die Möglichkeiten der Chemie erörtern, zur Entwicklung erneuerbarer Energien beizutragen.
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