Dabei stellte das Forschungsteam unter anderem fest: Beim Umgang mit Daten verhalten sich viele Verbraucher widersprüchlich. Viele betonen, wie wichtig ihnen Datenschutz ist, wissen aber wenig über die Datensammlung und -verwendung. Beispiel aus den Ergebnissen: Mehr als 80 Prozent der Befragten ist insgesamt bewusst ist, dass Daten aus ihrem „smarten“ Produkt an die Hersteller übertragen werden. Dabei denken viele aber eher an ein Mobiltelefon als an ein Auto. Denn speziell bei Fahrzeugen ist das Wissen um die Vielzahl und Breite der Daten, die aktuelle Fahrzeugmodelle heute bereits wie selbstverständlich sammeln, und wofür diese verwendet werden, sehr gering ausgeprägt.
Treuhändermodell: Vertrauen im Umgang mit Daten von sehr großer Bedeutung
Die Notwendigkeit zur Erhebung und Verwertung solcher Daten – auch zum Nutzen der Autofahrerinnen und Autofahrer selbst – wird mit der zunehmenden Automatisierung des Autofahrens weiter steigen. Ein Umgang mit diesen individuellen Daten, der Vertrauen schafft, wird entsprechend immer wichtiger – für Hersteller und Verbraucher. Das jetzt vorliegende Whitepaper beleuchtet deshalb auch die Studienergebnisse im Hinblick auf eine mögliche Lösung: das Modell eines Datentreuhänders. Die Forschungsergebnisse zeigen dabei, dass eine unabhängige dritte Partei als Datentreuhänder für signifikant mehr Vertrauen auf Seiten der Verbraucherinnen und Verbraucher in den verlässlichen Umgang mit ihren Daten bei smarten, vernetzen Produkten oder Anwendungen sorgt.
Connected Car Data – begehrt und umkämpft. Ergebnisse der Studienreihe von TÜV Rheinland und der Universität St. Gallen zum Umgang von Autofahrerinnen und Autofahrern mit Daten sind im Überblick zum gebührenfreien Download bei TÜV Rheinland verfügbar.