Transparenz besser als Nörgeln
Weitere Spielregel: Störungen haben Vorrang vor den Sachthemen. Das bedeutet, dass Konflikte oder Unbehagen thematisiert werden müssen, damit eine Zusammenarbeit funktioniert. Fühlt sich jemand unzureichend informiert, bei Entscheidungen übergangen oder sitzt gelangweilt in Besprechungen, sollten diese Empfindungen zur Sprache kommen. Zum einen ist es die Aufgabe der Führungskraft, die Störungen aufzugreifen. Gleichzeitig sind auch die Mitarbeiter für eine positive Arbeitsatmosphäre verantwortlich. Beispielsweise, indem sie, statt zu nörgeln, transparent erklären, warum sie zusätzliche Aufgaben nicht übernehmen können, warum ein Meeting für sie Zeitverschwendung ist oder warum bestimmte Informationen für ihren Arbeitserfolg notwendig sind.
Spezielle Trainings für Führungskräfte und Mitarbeiter
Trainings zur Stärkung der Sozialkompetenz und zum Umgang mit Konflikten helfen Führungskräften und Mitarbeitern. Erscheint ein Konflikt festgefahren oder aussichtslos, beraten Betriebsärzte oder -psychologen. Sie sind zu absolutem Schweigen verpflichtet und werden nur auf ausdrücklichen Wunsch des Hilfesuchenden aktiv.