Hinter den dunklen Sonnenbrillengläsern öffnen sich die Pupillen wieder. Daher rät der Experte: Beim Sonnenbrillenkauf die Tönung der Gläser prüfen. Bei Sonnenbrillen müssen immer Filterkategorien angegeben sein. Kategorie 2 reicht für normale Sommertage in Mitteleuropa. Für einen Urlaub in Südeuropa, den Strandbesuch oder eine Bergtour empfiehlt sich Kategorie 3. Kategorie 4 ist im Hochgebirge und auf Gletschern erforderlich. Im Straßenverkehr sind Brillen der Kategorie 4 verboten. Brillen dieser Kategorie sind durch das Symbol eines durchgestrichenen Autos gekennzeichnet.
Kratzer machen Kopfschmerzen
„Wer einen Punkt in der Ferne abwechselnd mit und ohne Sonnenbrille fixiert, merkt schnell, wenn eine Brille das Sichtfeld optisch verzerrt“, weiß Dr. Niklaus. Dies sei besonders oft bei gebogenen Brillen der Fall. Die Folge: Die Augen schielen, Kopfschmerzen und Schwindel sind die Folge. Auch Schlieren oder Kratzer auf dem Glas können ähnliche Symptome auslösen. Daher die Brille vor dem Kauf auf solche Mängel hin untersuchen. Für einen hohen Tragekomfort müssen sich außerdem die Bügel der Brille einwandfrei bewegen lassen, sie dürfen nicht zu schwer- oder leichtgängig sein
Beim Fachhändler kaufen
„Es ist sicherer, eine Sonnenbrille in einem Fachgeschäft und nicht bei einem fliegenden Händler oder am Strandkiosk zu kaufen“, so Dr. Niklaus. Besonders Brillen aus Urlaubsregionen fallen in Tests von TÜV Rheinland regelmäßig durch. Ein Prüfsiegel für Sonnenbrillen gibt es übrigens nicht. Ein aufgedrucktes CE-Zeichen sagt lediglich aus, dass die Brille nach eigenen Angaben des Herstellers den EU-Vorgaben entspricht.