Wie Schneider betonte, ist es für TÜV SÜD von hoher Bedeutung, dass die Prüfeinrichtungen so ausgestattet und die Prüfverfahren so durchgeführt werden, dass weltweit nach einheitlichen Standards getestet und zertifiziert wird und die Ergebnisse dadurch weltweit reproduzierbar sind: "Damit erfüllen wir nicht nur eine ganz zentrale Anforderung seitens der Industrie, wir können so auch maßgeblich zu einem weltweit hohen Standard bei der Batteriesicherheit beitragen."
TÜV SÜD investiert in den Aufbau seines weltweiten Labornetzes insgesamt mehrere Millionen Euro. Geprüft wird bereits in den Einrichtungen in Auburn Hills / USA, Newmarket / Kanada und Singapur. Das Labor in Garching nimmt den Betrieb Mitte August auf. In Garching ist auch Sitz der Battery Testing GmbH, deren Geschäftsführer Stefan Rentsch auch koordinierende Aufgaben für das weltweite Netz übernimmt. In allen Laboren werden neuartige Batterien von Elektro-Fahrzeugen auf chemische und elektrische Sicherheit geprüft, zudem werden die Hochvolt-Aggregate Crash-Tests und sogenannten Abuse-Tests unterzogen, also Tests, bei denen ergründet wird, welche Risiken bei Fehlbedienung oder missbräuchlicher Nutzung drohen.
Wie Schneider bei der Eröffnungsrede zur Auftakt-Pressekonferenz der eCarTec 2011 in München ankündigte, wird das Labor in Garching im Rahmen der Messe Mitte Oktober eröffnet: "Die eCarTec als die Leitmesse für die Elektro-Mobilität bietet den optimalen Rahmen, unsere Leistungsfähigkeit im Bereich Batterie-Prüfung zu zeigen."
Während die feierliche Eröffnung des Batterie-Labors am Standort in Garching stattfindet und dabei Prüfeinrichtung und Testprozedere vorgestellt werden, ist TÜV SÜD auf der eCarTec 2011 von 18.-20. Oktober in München mit einem Stand vertreten. Dort informiert TÜV SÜD am Stand 410 in Halle A5 über sein breites Dienstleistungsportfolio im Bereich Elektro-Mobilität. Dabei stellen die Experten von TÜV SÜD Automotive unter anderem ein integriertes Sicherheitskonzept für die Elektromobilität vor, das die Themen elektrische, funktionale, mechanische und chemische Sicherheit umfasst. Mit diesem integrierten Sicherheitskonzept wird aufgezeigt, wie der sichere Betrieb von Elektro- und Hybridfahrzeugen von der Entwicklung bis zur Entsorgung gewährleistet werden kann. Weiteres zentrales Thema ist der von TÜV SÜD entwickelte Standard zur Ermittlung der Reichweiten von E-Fahrzeugen.