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TÜV SÜD-Experten geben Tipps: So erkennen Sie ein gutes Pflegeheim

(PresseBox) (München, )
Wenn Menschen auf Grund von Alter oder Krankheit pflegebedürftig werden und nicht mehr zu Hause versorgt werden können, dann möchten die Angehörigen sie bestmöglich aufgehoben wissen. Doch woran erkennt man ein gutes Pflegeheim? TÜV SÜD-Experten prüfen und zertifizieren seit über einem Jahrzehnt in Pflege- und Altenheimen. Aus dieser Erfahrung heraus wissen sie, was man bei der Auswahl einer Pflegeeinrichtung beachten sollte und geben zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai 2008 entsprechende Tipps.

Wenn eine pflegebedürftige Person in einer Pflegeeinrichtung untergebracht werden muss, sollten Sie je nach Ihren Vorlieben und denen Ihres Angehörigen eine Vorauswahl treffen: Bevorzugen Sie eine Einrichtung in der Nähe Ihres Wohnortes und von Angehörigen, eher in der Natur oder stadtnah? Unabhängig davon sollte es möglichst abseits von Verkehrslärm liegen und die Zimmer absolut ruhig sein. Das Heim hat idealerweise keine vorgeschriebenen Besuchszeiten und die Heimbewohner sollten sich frei bewegen können. Eine behindertengerechte Einrichtung ist wesentlich. Folgende Tipps von TÜV SÜD helfen bei der Entscheidung:

- Achten Sie auf das Verhältnis von Pflegekräften zu Heimbewohnern. Im Idealfall sind mehr als 50 Prozent der Pflegekräfte Fachkräfte. Außerdem muss die Pflege dem Krankheitsbild entsprechen. Für Schlaganfallpatienten ist beispielsweise ein Ergotherapeut wichtig, der beim Anziehen helfen kann.

- Wie ist die ärztliche Versorgung vor Ort geregelt? Von Vorteil ist, wenn es einen Heimarzt gibt. Falls nicht, erkundigen Sie sich, wie schnell ein Arzt bei Bedarf zur Stelle ist. Ist die Begleitung zu Arztbesuchen in den Kosten inbegriffen?

- Beobachten Sie den Umgang der Mitarbeiter mit den Bewohnern: Der Kontakt sollte freundlich und herzlich sein. Vor dem Betreten eines Zimmers sollte angeklopft werden. Es sollte sicher gestellt sein, dass es eine feste Bezugsperson für die pflegebedürftige Person gibt. Die Bewohner werden gesiezt.

- Fragen Sie nach der Essensversorgung: eine Cafeteria bietet Variationsmöglichkeiten. Das Essen muss abwechslungsreich und auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt sein und in der Menge ausreichend. Gibt es Ergänzungen zur Menüwahl? Hilfsbedürftigen Bewohnern sollte ein Mitarbeiter zur Seite gestellt werden, der ihnen in Ruhe das Essen reicht. Gibt es im näheren Umfeld Einkaufs-/Versorgungsmöglichkeiten für noch sehr selbständige und unabhängige Bewohner?

- Achten Sie auf die hygienischen Bedingungen im Heim: Ist es überall sauber - auch Hilfsmittel wie Rollstühle oder Gehhilfen? In der Einrichtung sollte es angenehm riechen: Wenn es deutlich nach Reinigungsmitteln oder sogar nach Ausscheidungen riecht, sollten Sie vorsichtig sein.

- Die Atmosphäre in den Räumen sollte durchwegs hell und freundlich gestaltet sein. Pflanzen und Bilder als Dekoration vermitteln eine gemütlichere Stimmung. Haben die Zimmer Balkone? Positiv ist es, wenn Zimmer mit eigenen Möbeln ausgestattet werden können. Welche Hobby- und Gemeinschaftsräume stehen zu Verfügung? Optimal wäre die Möglichkeit den Garten zu nutzen, der auch seniorengerecht ausgestattet sein sollte zum Beispiel mit Hochbeeten, einigen Tieren, einer ausreichenden Anzahl von Bänken und schattenspendenden Bäumen.

- Achten Sie bei der Zimmerbesichtigung darauf, dass am Bett und im Bad Haltegriffe und Schwestern-Rufanlagen angebracht sind. Fernseh-, Telefon- und Computeranschluss sollten ebenfalls vorhanden sein. Fragen Sie nach, wie oft und wann die Zimmer gereinigt werden: Wenigstens eine gründliche Reinigung pro Woche muss sein.

- Pflegebedürftige sollten aus einem Freizeitangebot wählen können. Was wird den Bewohnern an Bewegungsübungen geboten? Organisierte Spaziergänge oder Ausflüge sollten zum Freizeitangebot gehören. Welche Angebote gibt es für Bettlägerige?

- Gibt es ehrenamtliche Helfer in der Einrichtung? Besuche beispielweise von Musikern, Schriftstellern, Therapiehunden oder Kindergarten-Gruppen ermöglichen den Bewohnern ein hohes Maß an Selbstständigkeit und können die Lebensqualität der Bewohner erheblich verbessern, weil sie das Freizeitangebot erweitern und vermehrt soziale Kontakte bieten.

- Erkundigen Sie sich, ob die Einrichtung ein Qualitätssicherungssystem betreibt. Eine Zertifizierung in diesem Bereich - beispielsweise durch TÜV SÜD - steht für geregelte Prozesse und eine gut strukturierte Organisation und somit für Qualität.

Ein auschlaggebendes Kriterium kann der subjektive Eindruck über Heimbewohner sein: Wenn die Bewohner aufgeweckt, gepflegt und zufrieden wirken, ist das ein gutes Zeichen. Vielleicht haben Sie sogar die Gelegenheit, mit Bewohnern oder dem Heimbeirat zu sprechen. Zu guter Letzt spielen natürlich auch die Kosten eine wichtige Rolle. "Teuer" muss nicht gleich "gut" heißen. Preisvergleiche lohnen sich hier. Finden Sie heraus, welche Leistungen inkludiert sind und welche Zuschüsse eventuell beantragt werden können. Beratung hierzu bieten beispielsweise Wohlfahrtsverbände, Krankenkassen und Kommunen.

Seit über zehn Jahren prüft TÜV SÜD Management Service Pflegeeinrichtungen im Bereich Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2000. Das TÜV SÜD-Produkt "Geprüfte Pflegequalität" (PQsG) wurde vor sieben Jahren eingeführt. Dabei werden die personellen, sachlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen genauso unter die Lupe genommen wie beispielsweise Personaleinsatzplanung, Pflegeplanungen und -dokumentationssystem als wichtige Module des Qualitätsmanagements. Darüber hinaus werden sämtliche Belange des Hygienemanagements und zum Beispiel auch die Qualität der Essensversorgung, die Versorgung mit Getränken und die soziale Betreuung überprüft.
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