Lange Jahre war TÜV SÜD Automotive und TÜV SÜD Rail Mitveranstalter der "safetronic". Jetzt soll die Ende des Jahres 2010 vollzogene Neustrukturierung des Geschäftsbereichs 'Sicherheit und Elektronik' mit den Schwerpunktthemen Elektrik und Elektronik sowie Aktive Sicherheit und Zuverlässigkeit sich inhaltlich in der neuen Fachtagung widerspiegeln. Entsprechend setzt die für ein internationales Fachpublikum konzipierte safe.tech inhaltlich an: "Vor allem die Bündelung des Expertenwissens zu Sicherheit und Elektronik aus den verschiedenen Bereichen des TÜV SÜD-Konzerns von Automotive über Rail bis zu Industrie Service und die enge Verknüpfung dieser Themen zu unserem starken Standbein Homologation, eine unserer weiteren strategisch wichtigen Kernkompetenzen, hat uns bewogen, eine eigene Veranstaltungsreihe zu begründen", so Walter Reithmaier, der den neuen Geschäftsbereich leitet.
Gesamtsicherheit im Fokus
"In den Sessions wird es um einzelne Systeme und Komponenten gehen. Klare Zielsetzung der safe.tech hinsichtlich Automotive ist, die Gesamtsicherheit der Fahrzeuge zu betrachten", betont Walter Reithmaier. "Dazu laden wir ausgewählte Experten aus der Wissenschaft und der Industrie ein, im Programmkomitee die Schwerpunktthemen der safe.tech im kommenden Jahr mitzugestalten." Ein Aspekt, der heute schon feststeht, ist die Normenanwendung rund um IEC 61508 und ISO 26262 für sicherheitsrelevante elektrische/elektronische Systeme in Kraftfahrzeugen sowie deren Einflüsse auf die Autoentwicklung der kommenden Jahre. Zudem steht die Elektromobilität auf dem Programm der ersten safe.tech. Dabei geht es vor allem um die Prüfung und Zertifizierung der Sicherheit in strombetriebenen Autos, aber auch um Entwicklung.
Bahntechnik und Automatisierung auf neuen Wegen
Aber nicht nur die Sicherheit auf der Straße und auf der Schiene steht auf dem Programm. Themen sind zudem elektronische Steuerungs- und Schutzsysteme in der Automatisierung.
Neue Normen und Richtlinien verändern die Betrachtungsweise von z.B. Leittechnik und Gesamtsystembetrachtungen von Schienenfahrzeugen als auch von Sicherungsanlagen und Systemen wie ETCS. Zudem gilt es, Anforderungen unterschiedlicher Länder und Märkte unter einen "Hut" zu bringen.
Die Verbindung zwischen Bahntechnik und Automatisierung wird immer enger. So kommen mittlerweile generische Systeme wie speicherprogrammierbare Steuerungen in der Bahntechnik zum mobilen als auch stationären Einsatz. Damit verbundene Synergien aber auch Unterschiede sind zu beachten und aufzulösen.
Neben der Bahntechnik stellen neue Anwendungen in der Automatisierung wie Windenergieanlagen neue Herausforderungen an Schutz- und Steuerungssysteme. Bezüglich der damit verbundenen Anforderungen an die Funktionalität bietet sich das breite Know-how der TÜV SÜD Industrie Service an.
Die Fachtagung safe.tech findet am 13. und 14. März 2012 in der TÜV SÜD-Konzernzentrale in München statt. Fachliche Leiter sind Andreas Bärwald, Product Line Manager Elektrik/Elektronik TÜV SÜD Automotive GmbH, Günter Greil, Rail Automation TÜV SÜD Rail GmbH, und Alfred Beer, Bereichsleiter Rail Automation/Rolling Stock, TÜV SÜD Rail GmbH. Um von dem Know-how-Transfer aus der Wissenschaft in die Anwendung zu profitieren, wird Prof. Dr. Ing. Dr. h.c. mult. Eckehard Schnieder vom Institut für Verkehrssicherheit und Automatisierungstechnik der Technischen Universität Braunschweig seine Expertise einbringen.
Weitere Informationen zur safe.tech bei Paulina Krupkova, e-mail: paulina.krupkova@tuev-sued.de. Journalisten können sich unter dieser Mail auch kostenlos zur Tagung anmelden.