Infraserv Höchst mit Sitz in Frankfurt am Main ist ein führender Standortbetreiber und Industriedienstleister für Chemie, Pharma und verwandte Prozessindustrien. Das Unternehmen betreibt mit dem 4,6 Quadratkilometer großen Industriepark Höchst, in dem rund 90 Unternehmen beheimatet sind, einen der größten europäischen Produktions- und Forschungsstandorte. Das Leistungsspektrum reicht von Umwelt-, Schutz- und Sicherheitsleistungen über Angebote aus dem Gesundheitsbereich bis hin zu Kommunikations- und IT-Services.
Um die ehemalige fragmentierte Kommunikationsinfrastruktur aus mehreren Hicom 300-Anlagen von Siemens und einem Cisco Call Manager zu vereinheitlichen und sich zukunftssicher aufzustellen, war Infraserv Höchst auf der Suche nach einem neuen zentralen Kommunikationssystem. Bei der Auswahl eines neuen Systems war zu berücksichtigen, dass die bestehende Infrastruktur nur teilweise IP-fähig ist. Von besonderer Bedeutung für den Industriedienstleister war auch die Möglichkeit, Endgeräte wie DECT-Schnurlostelefone und Faxgeräte einzubinden. Außerdem mussten die hohen Sicherheitsstandards des Industrieparks eingehalten werden.
Flexibilität dank offener Schnittstellen
Nach der Evaluierung der Angebote namhafter Hersteller fiel die Wahl schließlich auf eine Lösung auf Basis des Kommunikationssystems HiPath 4000 von Siemens Enterprise Communications. "Als Hybridsystem unterstützt HiPath 4000 unsere gemischte Umgebung mit TDM- sowie IP-Elementen. Außerdem punktet es durch seine hohe Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit. Wichtig war uns vor allem die Flexibilität im Ausbau und die Einhaltung unserer hohen Sicherheitsstandards, zum Beispiel bei der Verschlüsselung von Telefongesprächen. Damit können wir die Anforderungen unserer Kunden individuell erfüllen", sagt Francisco Pascual, Gruppenleiter Voice Networks bei Infraserv Höchst. "Für Funktionen wie Gebührenabrechnung, Voice-Mail oder Zugriff auf das elektronische Telefonbuch kann die bestehende Unified Messaging- und CTI-Lösung Cycos mrs nahtlos integriert werden. Die HiPath 4000 erleichtert uns mit ihren offenen Standards und Schnittstellen sogar die Realisierung von neuen Anwendungen, zum Beispiel für die Geschäftsprozessintegration", so Pascual.
Nach der Implementierung von zwei HiPath 4000-Einheiten verfügt Infraserv Höchst nun über eine Sprach- und Datenkommunikationslösung, an die bis zu 30.000 Teilnehmer angeschlossen werden können. Redundante Komponenten sorgen für hohe Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit. Mit der Siemens-Lösung HiPath DECT Cordless können auch Schnurlostelefone in das HiPath 4000-System angebunden werden. Die verwendeten DECT-Telefone (Digital Enhanced Cordless Telekommunikation) bieten eine hohe Sprachqualität und Abhörsicherheit. Zudem werden spezifische Anforderungen der chemischen Industrie erfüllt.
Bei der Entscheidung für die neue Lösung von Siemens Enterprise Communications spielte auch die Endgerätefamilie OpenStage eine wesentliche Rolle. Überzeugen konnte OpenStage aufgrund der Kombination von ansprechendem Design, hervorragender Akustik und umfangreicher Funktionalität. Außerdem ermöglichen programmierbare Sensortasten den schnellen Zugriff auf häufig genutzte Anwendungen und Leistungsmerkmale wie Adressbuch, Konferenzgespräch und Kurzwahlfunktion.
Communication as a Service
Infraserv Höchst bietet die Telefonie als Service an und berechnet diese pro genutztem Anschluss. Außerdem stellt Infraserv Höchst seinen Kunden Basisdienstleistungen wie Instandhaltung, Service und Wartung zur Verfügung. Damit kann Infraserv Höchst allen im Industriepark ansässigen Unternehmen genau die Dienste anbieten, die sie benötigen und die Services detailliert dokumentieren und abrechnen. Zudem können die Unternehmen bestimmte Dienste und Leistungsmerkmale je nach Bedarf auch nur für einzelne Mitarbeiter oder Abteilungen beziehen.
Reibungslose Migration möglich
Auf Basis der hybriden Kommunikationsplattform HiPath 4000 ist es Infraserv Höchst auch möglich, in Zukunft problemlos auf den OpenScape Unified Communications Server zu migrieren und damit künftig Unified-Communications-Anwendungen zu nutzen. Siemens Enterprise Communications bietet im Rahmen seines OpenPath-Konzeptes eine Migrationsoption, die Unternehmen einen reibungslosen Umstieg von der hybriden IP-Kommunikationsplattform HiPath 4000 auf die Software- und SIP-basierte, zentralisierte OpenScape Voice-Lösung ermöglicht. Denn auch nach der Einführung von OpenScape UC Server kann HiPath 4000 weiterhin als Gateway genutzt werden. Somit ist die Investition geschützt.