Vor genau 8 Jahren wurde United Planet von Axel Wessendorf, dem einstigen Gründer der Softwarefirma Lexware ins Leben gerufen. Vorrangiges Unternehmensziel: Massentaugliche Standardsoftware zur schnellen und einfachen Erstellung von Firmenportalen für kleine und mittelständische Unternehmen. Damals konkurrierte United Planet noch mit selbstgestrickten Lösungen, die von einigen wenigen Experten im Unternehmen entwickelt wurden. Schon bald erkannte der Markt, dass die Portale immer strategischer wurden und Themen wie Prozess Management, Web Services oder die Integration vorhandener Daten in die Portalschicht so komplex waren, dass es die selbsternannten Portaleinzelkämpfer in der Regel schnell überforderte.
Vor wenigen Jahren reduzierte sich dann im Portalsegment der Wettlauf der Softwareanbieter auf die globalen Anbieter wie IBM, SAP, Microsoft und United Planet. Wenn auch die drei erstgenannten Unternehmen noch um ein vielfaches größer sind, so weisen Sie doch im Bereich der Portalsoftware oftmals weit weniger Flexibilität und Funktionalitäten auf. Deshalb zeigte sich bei den Anwendern, dass sich die Portalsoftware von IBM oder SAP nur mit sehr viel Aufwand an die eigenen Unternehmensbedürfnisse anpassen ließ. "Waren vor drei Jahren noch regelmäßig alle vier dominierenden Hersteller im Boot, wenn es um den finalen Pitch beim Kunden ging, so machen nun in der Regel Microsoft und United Planet das Rennen um Portalsoftware unter sich aus", so Armin Linser, Vertriebsleiter bei den Freiburgern. Das liegt laut Linser wohl daran, dass der Mittelstand nicht sonderlich auf lange und risikoreiche Projekte steht. "Wir benötigen mit unserer Standardsoftware Intrexx lediglich 10 % der Einrichtungszeiten unserer Mitbewerber", erläutert Linser.
Präsentiert United Planet den Interessenten die Software live vor Ort in deren Unternehmen, so entscheiden sich 8 von 10 Interessenten für den Portal Builder Intrexx Xtreme. Und das wiederum verurteilt United Planet kräftig zu wachsen. Am Standort Freiburg hat sich United Planet deshalb für den Einzug in das Projekt Xpress-Business entschieden. Ende 2008 wird direkt am Hauptbahnhof Freiburg der erste von vier Gebäudeteilen des entlang der Bahnlinie neu entstehenden Büro- und Dienstleistungszentrums bezogen. Mit ca. 16.000 m² Mietfläche wird das Xpress-Business ein bedeutendes Zentrum der Stadt werden und schließt die Baulücke am ehemaligen Expressgutgelände. "Wir freuen uns besonders, dass wir ein so innovatives und erfolgversprechendes Unternehmen wie United Planet für diesen Standort gewinnen konnten. Ein solcher Wirtschaftsfaktor trägt sicherlich zu einer weiteren positiven Entwicklung Freiburgs bei", so Thomas Hohwieler, Geschäftsführer der ZÜBLIN Development GmbH.
Aber auch international wächst United Planet. In der Schweiz wird gerade eine Landesniederlassung eröffnet. Hier verfügen die Freiburger bereits über 400 zum Teil sehr namhafte Firmen-Kunden wie beispielsweise den Kochtopfmarktführer AMC oder die Commerzbank. In England wird der Kundenstamm gezielt ausgebaut, um auch hier einen Brückenkopf zu errichten. Den Freiburgern wird United Planet jedoch trotz Wachstum treu bleiben und beweist damit, dass zukunftsweisende Technologie nicht immer aus Amerika kommt und hiesige Software keinen Vergleich mit der von Global Playern scheuen muss.