SAP Anwenderunternehmen der DACH-Region wollen massiv von Künstlicher Intelligenz (KI) profitieren, mit SAP S/4HANA und der Business Technology Platform (BTP). Die Business-Strategen in den Unternehmenszentralen denken zurzeit intensiv darüber nach, wie sie die neue Technologie mit großem Mehrwert und möglichst nutzenstiftend in die SAP-Module und Unternehmensworkflows integrieren können. Die Teilnehmenden der Umfrage, so eines der Ergebnisse, setzen dabei großes Vertrauen in SAPs Zukunftsplattform S/4HANA. 78,6 Prozent, das ist mit großem Abstand der höchste Wert, wollen durch eine Migration auf S/4HANA vor allem Automatisierungsmöglichkeiten durch KI, Predictive Analytics und verwandte Data-Science-Technologien stärker ausschöpfen als bisher, um sich dadurch im Wettbewerb besser aufstellen und in Zukunft erfolgreicher wirtschaften zu können.
SAP Anwenderunternehmen, das hat die diesjährige valantic SAP Umfrage 2024 gezeigt, ist die herausragende Bedeutung von KI im Unternehmensumfeld klar bewusst und sie wollen die vielen KI-Vorteile realisieren. Die Walldorfer hatten im September letzten Jahres mit ihrem KI-Assistenten Joule ein starkes Debüt hingelegt. Joule verstehe den Geschäftskontext und sei direkt in die geschäftskritischen Prozesse von Unternehmen integriert, so SAP. Davon profitieren SAP-Cloud-Anwendungen wie das HR-Management und Finanzwesen, das Supply Chain Management bis hin zur BTP. Effizienz, Produktivität und Kreativität steigen nach der Einarbeitungsphase. Für 42,9 Prozent ist Joule die beliebteste KI-Anwendung.
Beim Thema Cloud scheiden sich allerdings die Geister. Trotz des Cloud-Hypes, die Cloud gilt mittlerweile für viele Services als Commodity, bevorzugen fast 60 Prozent der von valantic befragten Unternehmen für ihr Allerheiligstes, also ihr ERP-System, immer noch den Eigenbetrieb on-premises. Das ist schon eine Überraschung und möglicherweise spielen fehlende Kommunikation und Aufklärung eine entscheidende Rolle. Immerhin gehen 31 Prozent in die abgesicherte und speziell auf ihr Unternehmen zugeschnittene SAP S/4HANA Private Cloud. Dieser Trend hatte sich bereits im Vorjahr abgezeichnet. Aber nur 9,5 Prozent der Umfrageteilnehmende trauen sich in die SAP S/4HANA Public Cloud. Das geht sogar so weit, dass 23,8 Prozent die Public Cloud prinzipiell ablehnen.
Zehn Key Facts der valantic SAP Studie 2024
- 78,6 Prozent wollen mit SAP S/4HANA die Automatisierung (u.a. durch KI) im Unternehmen vorantreiben
- 45,2 Prozent der Teilnehmende denken intensiv über eine Transformation auf SAP S/4HANA nach (Vorjahr: 13,2 Prozent)
- 40,5 Prozent, die Mehrheit, wählen die schnelle und weniger kostenintensive Brownfield-Migrationsmethodik, die allerdings auch Nachteile hat. Optimierungspotenziale werden unter Umständen nicht genutzt.
- 69,1 Prozent beklagen sich über fehlende Ressourcen für Transformationsprojekte
- Fast 60 Prozent betreiben ihr ERP immer noch im Eigenbetrieb on-premises
- Bei der Cloud-Migration bereiten die große Anzahl an Eigenentwicklung und geringere Einflussmöglichkeiten Kopfschmerzen (beide jeweils 47,6 Prozent)
- 23,8 Prozent lehnen die Public Cloud prinzipiell ab
- KI-Assistent Joule ist mit Abstand die beliebteste KI-Anwendung der SAP Community (42,9 Prozent)
- Aber erst für 6,6 Prozent ist KI ein integraler Bestandteil ihrer Geschäftsprozesse
- 64 Prozent sehen die Business Technology Platform (BTP) vor allem als Integrationsmaschine
Hier geht es zum vollständigen Ergebnisreport: https://go.valantic.com/de/sap-studie-2024-ergebnisreport