„Unser Ziel ist es, bei der Brennstoffzelle zu den führenden Entwicklungsdienstleistern zu gehören“, sagt Dr. Robert Hentschel, SVP Engineering Services Valmet Automotive Group. Dazu sei es unabdingbar, frühzeitig die Weichen für die Zeit nach der aktuell dominierenden Lithium-Ionen Batterie zu stellen. So befasst sich Valmet Automotive bereits seit über drei Jahren mit der Brennstoffzelle, Anfang 2019 ist das Unternehmen dem Cluster Brennstoffzelle Baden-Württemberg beigetreten. Intern der wichtigste Schritt für Valmet Automotive: Im April wurde das Center of Competence Fuel Cell gegründet, um die bislang über mehrere Ingenieur-Teams verteilte Entwicklungsarbeit zu bündeln. Inzwischen umfasst das von Jochen Ludescher geleitete Team über 25 Mitarbeiter.
Hoffnungsträger in der Pipeline aktueller Eigenentwicklungen ist ein Flachmembranbefeuchter. Dabei handelt es sich um ein Membranpaket, das die Luft für den Brennstoffzelle-Stack mit der nötigen Feuchtigkeit versorgt, um eine höhere Leistungsausbeute zu ermöglichen. VA hat sich entschieden, einen Flachmembranbefeuchter zu entwickeln, der einen Leistungsbereich bis 120KW abdeckt.
Der Vorteil der Eigenentwicklung liegt in der sehr kompakten Bauweise. Im Gegensatz zu den momentan verwendeten Hohlfasermembranbefeuchtern ist die Bauform des von Valmet Automotive entwickelten Flachmembranbefeuchters bei gleicher Leistung wesentlich bauraumoptimierter. Entsprechend flexibel lässt sich die Lösung von Valmet Automotive einsetzen. Zusammen mit Partnern will man das Produkt nun zur Serienreife bringen, entsprechende Gespräche laufen.