Etwa vier Wochen vor der ersten Sitzung des Aufsichtsrates hatte die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) offiziell ihre Beteiligung am Wärmegeschäft von Vattenfall vollzogen. Über die stadteigene HGV hat Hamburg für einen Kaufpreis von rund 325 Millionen Euro insgesamt 25,1 Prozent der Anteile an der Vattenfall Wärme Hamburg GmbH erworben. Die neue Gesellschaft übernimmt als Rechtsnachfolgerin automatisch alle Rechte und Pflichten des bisherigen Betreibers des Hamburger Wärmegeschäfts, der Vattenfall Europe Wärme AG.
"Mit der Partnerschaft setzen wir ein Signal für die Weiterentwicklung der Energiewirtschaft in Zeiten der Energiewende", so Frank May, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vattenfall Wärme Hamburg GmbH. "Wir werden die Hamburger Wärmeversorgung jetzt mit Beteiligung der Hansestadt weiter ausbauen und durch innovative Lösungen sowie die Integration von Erneuerbaren Energien für die Zukunft optimal aufstellen."
Dem Aufsichtsrat der Vattenfall Wärme Hamburg GmbH gehören folgende Personen an: Anders Dahl (Benennung durch Vattenfall), Jan Homan (Vattenfall), Lutz Wegner (Vattenfall), Dr. Rainer Klemmt- Nissen (HGV/FHH), Staatsrat Holger Lange (BSU/FHH), Dr. Sibylle Roggenkamp (FB/FHH), Ina Morgenroth (IG Metall), Christian Wystub (IG Metall), Dagmar Bethke (Arbeitnehmer-Vertreter), Ömer Kaplan (AN-Vertreter), Hartmut Katzor (AN-Vertreter), Bernd Wilke (AN-Vertreter).
Über die Vattenfall Wärme Hamburg GmbH
Das Fernwärmenetz in Hamburg stützt sich auf eine Infrastruktur von über 800 Kilometern Rohrleitung und verteilt sich auf ein Hauptnetz und zwei sogenannte "Inselnetze", die aus zwei Blockheizkraftwerken gespeist werden. Der Ausbau der Fernwärmeversorgung ist ein zentraler Bestandteil des Hamburger Energiekonzepts zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen. Bis 2020 sollen über das Hamburger Fernwärmenetz 500.000 Wohneinheiten mit Wärme versorgt werden, heute sind es fast 450.000.
Weitere Informationen:
Vattenfall GmbH: www.vattenfall.de
Energiekonzept Hamburg: www.vattenfall.de/energiekonzept-hamburg