Nach der Studie 2030, die der VDEW initiiert hat, wird dieser Anteil auch in Zukunft weiter steigen. "Die erneuerbaren Energien können aber nur dann langfristig einen relevanten Beitrag zur europäischen Energieversorgung leisten, wenn sie effizienter - das heißt an den günstigsten Standorten - genutzt werden. Die deutsche Elektrizitätswirtschaft schlägt deshalb die Einführung eines europaweit einheitlichen Fördersystems vor." Das erklärte VDEW-Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller zum Erfahrungsbericht EEG, der heute vom Bundesumweltministerium vorgestellt wurde.
In Deutschland würden in Zukunft vor allem die Windenergieanlagen in Nord- und Ostsee sowie Biomasse- und Photovoltaikanlagen verstärkt Strom erzeugen. "Die derzeitige Förderpolitik muss jedoch den künftigen Anforderungen eines europaweiten Energiebinnenmarktes angepasst werden", sagte Meller. Der weiterhin starke Ausbau der erneuerbaren Energien erfordere einen deutlichen Kurswechsel bei den Förderinstrumenten. "Die Politik darf nicht länger einseitig nur auf den Mengenzuwachs bei den Erneuerbaren zielen", betonte der VDEW-Hauptgeschäftsführer.
Im Zuge der geplanten EEG-Novelle müssten die Weichen für ein eher marktwirtschaftlich ausgerichtetes System zur Förderung der regenerativen Energien gestellt werden. Für eine effiziente Integration der erneuerbaren Energien in das Stromversorgungssystem sind nach VDEW-Angaben zudem verstärkte Anstrengungen zur Entwicklung von Speichertechnologien erforderlich. "Der VDEW prüft derzeit intensiv alternative Konzepte wie beispielsweise den Einsatz von Strom im Verkehrssektor", so Meller.
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