Der Nominalzuwachs ist dabei von zwei Sonderfaktoren beeinflusst: ein temporär wirkender Preiseffekt und mehr Arbeitstage gegenüber dem Vergleichszeitraum. Der Preiseffekt ergibt sich aus der Anpassung der zahntechnischen Höchstpreise in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Diese erfolgte erst ab dem 1. April mit durchschnittlich rund 3,9 Prozent, diese Preisbasis gilt aber nur für die Restmonate dieses Jahres. Hinzu kommt, dass im zweiten Quartal 2016 gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres drei Arbeitstage mehr zur Verfügung standen, was rund fünf Prozent mehr Arbeitszeit ausmacht. Beide Sondereffekte bedeuten, dass weiterhin die reale Mengennachfrage allenfalls als schwach stabil bezeichnet werden kann.
Wegen der Ferien- und Urlaubszeit erwarten die Befragten für das dritte Quartal 2016 den typischen saisonalen Nachfragerückgang. Entsprechend deutlich fällt der Erwartungsindex von +14,1 Prozent auf -21,0 Prozent. Rund 31 Prozent der Befragungsteilnehmer gehen von einer Verschlechterung aus. Der Anteil der Laborinhaber, die mit einer prinzipiell gleichbleibenden Geschäftslage rechnen, liegt bei 60 Prozent. Nur etwa jeder zehnte Laborinhaber erwartet eine Verbesserung der Nachfrage.