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Vorabmeldung Demografiekongress "Hessen im Dialog: Von wegen altes Eisen!"

Fasbender: "Wir brauchen einen gesellschaftlichen Mentalitätswandel, um die große Chancen der Demografie zu nutzen, Weiterbildung ein Leben lang und Unternehmen mit ausgewogener Alterstruktur."

(PresseBox) (Frankfurt, )
Die demografische Herausforderung bietet keinen Anlass für Schreckensszenarien, sondern der hessischen Wirtschaft jede Menge Chancen. Sie erhöht den Reformdruck auf die Gesellschaft, den Innovationsdruck auf die Unternehmen und erweitert für die Zupackenden das Spektrum kreativer Lösungen. "Wir brauchen einen umfassenden Mentalitätswandel in Gesellschaft, Unternehmern und bei den Arbeitnehmern. Die Gesellschaft muss ihre durch die Demografie unter Druck geratenen Sozialversicherungssysteme zukunftsfest machen. Die Unternehmen müssen sich einstellen auf die ‚silberne Revolution’ der Märkte und die Arbeitswelt der Zukunft einschneidend umgestalten – hin zu mehr Wissenstransfer und besserer Kooperation der Generationen. Lebenslanges Lernen und veränderte Lebensplanung sind Chancen, die Arbeitnehmer nützen können und müssen", sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) mit Blick auf den Kongress "Von wegen altes Eisen" der Hessischen Landesregierung morgen.

Die Markt- und Kundenanforderungen würden von der neu entstehenden, dann zahlungskräftigsten Gruppe der über 49jährigen massiv geprägt. Unternehmen seien gut beraten, Produktentwicklung und Produktmix, Vertrieb, Marketing und Kundenbeziehungen diesen neuen Anforderungen anzupassen. Ausschließlich junge Belegschaften würden kaum in der Lage sein, die Bedürfnisse überwiegend älterer Kunden zu erkennen. Daher sei eine ausgewogene Belegschaft aus Jung und Alt künftig ein echter Wettbewerbsvorteil. Arbeitgeber würden wieder stärker auf ältere Mitarbeiter setzen, Arbeitnehmer ihre Erwartungen und Lebensplanungen ändern. Eine angemessene Personalentwicklung könne vor allem dann gelingen, wenn Arbeitnehmer ständig in die eigene Qualifikation investierten. Wenn Wirtschaft und Gesellschaft Wissenstransfer und Zusammenarbeit der Generationen intensiviert hätten, werde die Arbeitswelt der Zukunft völlig anders aussehen.

Aber auch die Tarifpartner hätten eine wichtige Aufgabe in dieser Entwicklung. Es gelte vor allem Senioritätsregelungen zu beseitigen, mehr Arbeitnehmer für die Altersvorsorge zu gewinnen und Arbeitszeitflexibilität weiter zu entwickeln. Flexibilität sei das Patentrezept in der globalisierten Arbeitswelt. Das Lebensalter begründe tariflich heute noch zahlreiche Sonderrechte, z. B. bei Abfindungsregelungen, Verdienstabsicherungen und Kündigungsfristen. Diese Senioritätsrechte seien ein erhebliches Einstellungshindernis und angesichts der neuen Lastenverteilung zwischen Alt und Jung auch nicht mehr gerechtfertigt. Sie müssten komplett beseitigt werden, wenn man die Beschäftigungschancen älterer Arbeitnehmer verbessern wolle. Obwohl inzwischen alle großen hessischen Branchen ihre tarifvertraglichen Systeme erweitert hätten, um einen größeren Anreiz zur Altersvorsorge durch Entgeltumwandlung zu schaffen, machten bisher nicht einmal 20 Prozent der Arbeitnehmer davon Gebrauch. Diesen Anteil stark zu steigern, ohne die Unternehmen zu belasten, daran würden Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften weiter arbeiten.
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