Diese Angebote werden häufig sehr kompliziert dargestellt, so dass die meisten Verbraucher keine Möglichkeit sehen, die zu erwartenden Kosten richtig einzuschätzen. Häufig werden die Preiserhöhungen versteckt, beispielsweise werden die fixen Kosten (Grundpreise) angehoben, der Preis für die Kilowattstunde bleibt gleich hoch. Der Ideenreichtum der Stromlieferanten kennt hier kaum Grenzen. Es gibt Grundgebühren, Leistungspreise, Zählerkosten, Messkosten, Jahresgrundkosten etc., die verändert werden können.
Die Monatspauschalen sind oft unübersichtlich und man verliert den Überblick über die Gesamtkosten.
Außerdem rechnen einige Lieferanten die Verbrauchspreise „klein“, indem der Arbeitspreis zwar in Cent/Kilowattstunden (ct/kWh) ausgewiesen wird, zugleich aber noch ein erheblicher Leistungsfaktor in ct/kWh hinzukommt. Bei diesen Lieferanten sieht das z.B. wie folgt aus: Arbeitspreis = 14,59 ct/kWh zzgl. Leistungszuschlag in Höhe von 6,58 ct/kWh. Das ergibt in diesem Beispiel insgesamt 21,17 ct/kWh.
Ein weiterer Kniff, die Strompreise zu erhöhen liegt im Bereich der EEG-Abgaben (Erneuerbare Energien Gesetz): Es besteht die Möglichkeit diesen Stromkostenbestandteil zu erhöhen, ohne dass für die Kunden daraus ein Sonderkündigungsrecht entsteht. Denn der EEG Preisbestandteil als Abgabe kann beliebig verändert werden. Die Unterschiede bei diesem Preisbestandteil liegen in Deutschland bei rund 30%.
Die Chance dieser Preisspirale entgegen zu treten liegt im Wechsel des Stromanbieters. Am schnellsten gelingt dies, indem man ein Onlinevergleichsportal nutzt. Unter www.findhouse.de finden Haushaltskunden und unter www.findhousePro.de Gewerbekunden die aktuellsten Tarife der deutschen Stromwirtschaft. Beim Wechsel sollte auf ein Preissystem geachtet werden, das zum Endkunden passt. Dabei werden Tipps zum Wechsel angeboten. Der Wechsel selbst ist einfach und sicher.
Wenn man einmal gewechselt hat, sollte man jährlich die aktuellen Konditionen prüfen. Ein Lieferant, der in den vergangenen Jahren günstigen Strom angeboten hat, findet sich möglicherweise heute mit seinen Preisen nur noch im Mittelfeld des Wettbewerbs.
Die Empfehlung der Redaktion: Vergleichen und wechseln Sie!