Themen der Reportage auf einen Blick
- Klebstoffentwicklung: Vom Chip bis zur Solarzelle
Der Hersteller von Industrieklebstoffen Delo hat neue Klebstoffentwicklungen zur Marktreife gebracht, welche die Herstellungsprozesse von Smart Labels effizienter machen sollen. An der Universität in Gent wird die Klebetechnik zudem derzeit für den Einsatz im Flip-Chip-Bereich getestet. Ziel des Projektes „Flexible Autonomous Cost Efficient Energy Source and Storage“ (FACESS) ist es unter anderem, organische Solarzellen sowie eine Dünnschichtbatterie auf einem flexiblen Substrat mit handelsüblichen Materialien und kostengünstigen Rolle-zu-Rolle Serienproduktionsverfahren zu entwickeln.
- Maschinenbau: Sicherheitslösungen „Made in Germany“ gefragt
Das Unternehmen Novero koordiniert das im Themenfeld „Innovationen gegen Produktpiraterie“ vom BMBF geförderte Verbundprojekt MobilAuthent. Gemeinsam mit fünf Partnern soll ein globaler Dienst zur eindeutigen Kennzeichnung, Verfolgung und Authentifizierung technischer Originalprodukte aufgebaut werden. Projektziel ist die Entwicklung einer RFID-Komplettlösung für die fälschungssichere Objektidentifikation, die auch im metallischen Umfeld einsatzfähig ist. Mobile Geräte sollen eine einfache Integration in Prozesse der Anwender ermöglichen. Zielmärkte sind vor allem der Maschinen- und Anlagenbau.
- Chiptechnologie: Spitzentechnologie aus Silicon Saxony
Hightech aus Silicon Saxony, dem größten Mikroelektronik-Cluster Europas, soll den Halbleiterstandort Sachsen stärken. Mit einem Millionenprogramm für energieeffiziente Spitzentechnologie. Viele mittelständische Unternehmen sitzen mit im Boot, wie in dem Spitzencluster „Cool-Silicon'. Ziel des mehrjährigen Forschungsprojektes ist es, Technologien zu entwickeln, welche den Energieverbrauch von Mikrochips und Informationstechnologien
deutlich senken sollen.
- Stofflogistik: Innovation von der Rolle
Seit gut zwei Jahren nutzt JAB Anstoetz in seinem Lager in Herford ein RFID-System, welches den Verladeprozess von Teppichen unterstützt. Der Bielefelder Stoffverlag konnte damit die Prozessqualität erheblich verbessern. Weitere Optimierungspotenziale hat das Unternehmen, einer der weltweit größten Stoffverlage, bereits im Blick und investiert nachhaltig in Prozessinnovationen.
- Armaturenproduktion: „Mit RFID Logistikkosten senken“
Herstellungskosten durch Automatisierung senken und dafür in den Ausbau der Produktionsstandorte in Deutschland investieren. Diesen Weg geht das international agierende Unternehmen Hansgrohe aus dem Schwarzwald. Der Hersteller von Bad- und Küchenarmaturen, Wellness-Systemen und Wasserrecyclingtechnologien setzt seit gut einem Jahr ein RFID-gestütztes Kanban-System zur Steuerung von Transportboxen zwischen dem Produktionsstandort in Schiltach und dem Offenburger Logistikzentrum ein. Aktuell plant das Unternehmen, sämtliche Materialbewegungen mittels RFID zu verfolgen.
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