Deutsche Bank verhandelt mit Citibank

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann will das Deutschland-Geschäft der Citigroup kaufen - die Citibank. Wie die WirtschaftsWoche unter Berufung auf Citi-Kreise berichtet, werden bereits Verhandlungen geführt. Demnach soll das Ratenkreditgeschäft der Citibank mit dem der Deutsche-Bank-Tochter Norisbank zusammengefasst werden. Möglicherweise würden zusätzlich zum Deutschland-Geschäft noch weitere Einheiten der Citigroup in Europa verkauft. Offiziell wollten sich weder Citibank noch Deutsche Bank zu den Verhandlungen äußern. Der Wert des US-Ablegers mit 3,25 Millionen Privatkunden und 340 Filialen in Deutschland wird auf drei bis 4,5 Milliarden Euro geschätzt. Beschlossene Sache ist der Deal allerdings auch noch nicht. Die Citigroup wolle einen möglichst hohen Preis erzielen und werde sich deshalb nicht verfrüht auf die Deutsche Bank festlegen, heißt es intern.

Auf personeller Ebene funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den beiden Instituten unterdessen schon heute bestens. Vor wenigen Wochen erst verpflichtete die Citibank mit Jürgen Lieberknecht einen Deutschbanker. Er hatte sieben Jahre lang unter Ackermann gearbeitet und unter anderem das Marketing für den Privat- und Geschäftskundenbereich verantwortet. Er soll im Juli zur Citi wechseln. Auf der anderen Seite wird die Norisbank von Andreas Torner geleitet, der zuvor bei der Citibank für den Vertrieb zuständig war.

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