Dieser Weg, den Merkels wirtschaftspolitischer Berater Jens Weidmann in Verhandlungen mit DaimlerChrysler-Vorstand Rüdiger Grube und dem EADS-Verwaltungsratschef Manfred Bischof ausgearbeitet hat, löst auf einen Schlag die Probleme aller Beteiligten. Der Autokonzern bekäme sofort Geld in die Kasse, mehr als bei einem Teilverkauf seiner EADS-Anteile an der Börse. Zugleich behielte DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche während der Laufzeit der Anleihe alle Stimmrechte. Das sichert den vor allem für das Rüstungsgeschäft so wichtigen Anschein einer privatwirtschaftlichen Führung, signalisiert aber gleichzeitig Frankreich das Interesse Deutschlands am Gleichgewicht im EADS-Konzern, heißt es in der Bundesregierung. Trotzdem könne Merkel, so zitiert die WirtschaftsWoche Experten der Bundesregierung, die Lösung als „noch ordnungspolitisch vertretbar“ darstellen. Und schließlich wirke eine solch komplexe Konstruktion im Falle einer feindlichen Übernahme-Absicht abschreckend. Die Kanzlerin will sich in den nächsten Tagen mit den beiden Co-Vorstandsvorsitzenden von EADS, Thomas Enders und Louis Gallois, in Berlin treffen, um die Lösung zu besprechen.
Lösung im Streit um Staatseinstieg bei EADS
Offenbar Einigung zwischen Bundesregierung und DaimlerChrysler: Keine direkte Anteilsübernahme durch KfW – Privatwirtschaftliche Führung bleibt gewährleistet
Dieser Weg, den Merkels wirtschaftspolitischer Berater Jens Weidmann in Verhandlungen mit DaimlerChrysler-Vorstand Rüdiger Grube und dem EADS-Verwaltungsratschef Manfred Bischof ausgearbeitet hat, löst auf einen Schlag die Probleme aller Beteiligten. Der Autokonzern bekäme sofort Geld in die Kasse, mehr als bei einem Teilverkauf seiner EADS-Anteile an der Börse. Zugleich behielte DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche während der Laufzeit der Anleihe alle Stimmrechte. Das sichert den vor allem für das Rüstungsgeschäft so wichtigen Anschein einer privatwirtschaftlichen Führung, signalisiert aber gleichzeitig Frankreich das Interesse Deutschlands am Gleichgewicht im EADS-Konzern, heißt es in der Bundesregierung. Trotzdem könne Merkel, so zitiert die WirtschaftsWoche Experten der Bundesregierung, die Lösung als „noch ordnungspolitisch vertretbar“ darstellen. Und schließlich wirke eine solch komplexe Konstruktion im Falle einer feindlichen Übernahme-Absicht abschreckend. Die Kanzlerin will sich in den nächsten Tagen mit den beiden Co-Vorstandsvorsitzenden von EADS, Thomas Enders und Louis Gallois, in Berlin treffen, um die Lösung zu besprechen.