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Stürzt Infineon-Chef Ziebart über eine Intrige?

Vorstandsmitglied Peter Bauer soll an Machenschaften beteiligt sein – Strebt selbst Nachfolge an

(PresseBox) (Düsseldorf, )
Auslöser für die aktuelle Personalkrise beim Halbleiterhersteller Infineon war offenbar eine gezielte Indiskretion. Wie die WirtschaftsWoche aus unternehmensnahen Kreisen erfuhr, soll das langjährige Vorstandsmitglied Peter Bauer (zuletzt für die Automobilsparte verantwortlich) in den vergangenen Wochen intern massiv Stimmung gegen Infineon-Chef Wolfgang Ziebart gemacht und für seine eigene Inthronisierung als Nachfolger geworben haben. Infineon wollte sich dazu auf Anfrage offiziell nicht äußern.

Nach Informationen der WirtschaftsWoche soll Ziebart von den Machenschaften Bauers erfahren und Infineon-Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley angehalten haben, er möge den Störenfried ruhigstellen. Doch Kley reagierte nicht. "Dieses Stillhalten hat Bauer offenbar als heimliche Rückendeckung verstanden", so ein Insider gegenüber der WirtschaftsWoche. "Jedenfalls drang der angebliche Zwist zwischen Kley und Ziebart danach an die Öffentlichkeit." Es hieß, Kley suche bereits nach einem Nachfolger für Ziebart und wolle diesen spätestens auf einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 31. Mai präsentieren. Kley bestritt vehement und unter Androhung rechtlicher Schritte die Quelle der Indiskretion zu sein. Laut Stellungnahme aus dem Infineon-Aufsichtsrat ergäbe ein derartiges Vorgehen durch Kley jedenfalls keinen Sinn. Zwar hätte es Meinungsverschiedenheiten über die künftige Strategie von Infineon gegeben. Doch diese sollten zum Wohle des Unternehmens nicht in die Öffentlichkeit getragen werden, so die Überzeugung beider Seiten. Gut informierten Kreisen zufolge gab es zwischen Kley und Ziebart eine Art Gentlemen's Agreement in Sachen Vorstandsvorsitz. Ziebart, dessen Vertrag Ende 2009 ausläuft, sollte so lange Chef bleiben, bis ein Nachfolger gefunden sei. Ein gleitender Machtwechsel sollte bis Ende 2008 abgeschlossen sein - um Infineon eine neuerliche quälende Führungsdiskussion und eine Medienschlacht wie bei Ziebarts Vorgänger Ulrich Schumacher zu ersparen.
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