Der Autor entwickelt unter Verwendung von mehr als 22.005 in der Mietdatenbank der IPD GmbH in Wiesbaden gespeicherten Büromietverträgen hedonische, also qualitätsgleiche Preisspiegel für Büromieten in deutschen Großstädten. Dabei berücksichtigt er auch die unterschiedliche Qualität der zugrundeliegenden Mietverträge in Bezug auf Standortfaktoren, Mietfaktoren, Gebäudefaktoren, Ausstattung sowie Layout-Faktoren der Büromieteinheiten.
Die Methode der hedonischen Preise ist Immobilienforschern und Statistikern wohlbekannt, wurde aber hauptsächlich für den Bereich Wohnimmobilien angewandt. Kempf untersucht ein neues Gebiet, indem er erstmals hedonische Preise für Deutschland konstruiert. Weiterhin verwendet der Autor, ebenfalls zum ersten Mal, die multiple Anrechnungsmethode der statistischen Analyse, um das Problem der fehlenden Daten zu lösen. Qualitätsgleiche Büromietpreisspiegel dienen als Markt und Wirtschaftsindikatoren und sind ein Benchmarking-Instrument.
Die Dissertation wendet sich an Immobilienentwickler, Portfoliomanager, Investoren, Schätzer, Eigentümer sowie Immobilienforscher.