Security“ ist ein handybasiertes Wächterkontrollsystem, das Mobilfunk und RFID-Technologie miteinander verbindet. Die Produktinnovation ermöglicht eine Vereinfachung der Arbeitsabläufe in der Sicherheitsbranche. Bei der Sicom Sicherheits- und Kommunikationstechnik GmbH ist das System bereits im Einsatz und hat Arbeitsaufwand sowie Betriebskosten deutlich reduziert.
„Konventionelle Wächterkontrollsysteme sind zumeist teuer und unflexibel. Außerdem erfolgt die Erfassung von Daten in der Regel nur zeitverzögert. Unser neues System löst diese Probleme“, sagt Bernd Wolff, Geschäftsführer der virtic GmbH. Das Prinzip hinter „virtic Security“ ist denkbar einfach: Jeder Streifengänger erhält für den Dienst ein Handy, das über eine RFID-Lesefunktion und eine spezielle Software verfügt. Gleichzeitig werden die anzulaufenden Kontrollpunkte mit einer fälschungssicheren RFID-Karte versehen.
Bei Annäherung des Handys an den Checkpoint erfolgt automatisch eine Buchung, die sofort über die internetbasierte Benutzeroberfläche „Cockpit“ im Leitstand einsehbar ist. Ausgelassene Kontrollpunkte meldet das System automatisch. Auf dem Handydisplay werden im Bedarfsfall besondere angezeigt. Sollte sich der Checkpoint in Bereichen mit schlechtem Empfang wie Kellerräumen befinden, erfolgen die Buchungen offline. Sobald wieder eine Netzverbindung hergestellt ist, sendet das Handy die Daten automatisch an die Zentrale. Eine Totmann- und Ortungsfuktion ist integriert.
Erster Kunde nutzt das System
Die Sicom Sicherheits- und Kommunikationstechnik GmbH aus Erkelenz am Niederrhein nutzt das System als erster Kunde. Bei dem zuvor genutzten Wächterkontrollsystem lagen die Daten im Leitstand nur zeitverzögert vor. Außerdem mussten die Streifengänger zur Kommunikation mit der Zentrale zusätzlich ein Funkgerät am Mann haben. Dies ist inzwischen nicht mehr notwendig. „Durch die neue Lösung haben wir Arbeitsaufwand, Betriebs- und Anschaffungskosten deutlich reduziert“, sagt Bernd Steffan, Geschäftsführer des Unternehmens.
Jeder Kontrollgang wird nun im Leitstand lückenlos und in Realtime dokumentiert. Über das „Cockpit“ können sämtliche Vorgänge eingesehen werden. Dies gilt auch für den Auftraggeber: Mittels eines personalisierten Zugangs zu dem Internetportal kann er den Status der Streifengänger einsehen. Besondere Ereignisse wie offene Fenster werden ebenfalls über das Handy erfasst und im elektronischen Wachbuch vermerkt. In solchen Fällen wird der Kunde automatisch per SMS oder E-Mail benachrichtigt. Auf Wünsch können über die Handys Zählerstände oder Temperaturmesswerte erfasst werden.
„virtic Security“ erfasst auch Personaldaten
“Das System vereinfacht zudem die Verarbeitung von Personaldaten“, erklärt Wolff. Jeder Mitarbeiter erhält eine personalisierte RFID-Karte, über die er sich bei Schichtbeginn am Mobiltelefon anmeldet. Auf diesem Wege können sich mehrere Mitarbeiter ein Telefon teilen. Die Arbeitszeiten werden auf die Minute genau erfasst, wobei das System automatisch die richtigen Zuschläge für Nacht- und Wochenenddienst berechnet. Diese Daten können über die Schnittstellen des „Cockpit“ in jede Unternehmenssoftware exportiert werden. Bei dieser Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) sind zudem keine Investitionen in Hard- und Software erforderlich.