Über Einkaufs- und Kundenverhalten gibt es zahlreiche Untersuchungen und Studien. Meist werden diese Daten mit großem personellen Aufwand und Extra-Kosten erhoben und sind leider schnell wieder veraltet. Aktuelle Daten - möglichst in Echtzeit -, die immer wieder neu analysiert werden können, sind der Wunsch vieler Marketingexperten und Geschäftsführer. Doch werden diese aus Kostengründen nicht ermittelt. Mit einer intelligenten Besucherfrequenz-Messanlage können Daten heute schon stündlich, täglich, monatlich und jährlich erfasst, verwaltet und verglichen werden. Viele der großen Handelsketten setzten solche Systeme bereits ein und werten die Einkaufsgewohnheiten ihrer Kunden regelmäßig aus, um den Abverkauf stetig zu steigern und weiter zu perfektionieren.
Der Kunde - kein unbekanntes Wesen mehr
Kundenkarten und elektronische Registrierkassen liefern zusätzliche wichtige kundenspezifische Informationen: Welcher Kunde kauft welche Produkte? Doch warum hat er zu diesem Produkt gegriffen, wie hat er zu diesem Produkt gefunden, wie war sein Weg innerhalb des Marktes, wie lange verweilt er vor den jeweiligen Regalen, wo geht er gar nicht hin und wo bleibt er nur kurz stehen, wie sind die Laufwege der anderen Kunden? Die hohe Zahl der Produktinnovationen und die spürbar zunehmende Konkurrenz im Einzelhandel machen solches Wissen für den Erfolg eines Geschäftes immer wichtiger. Das exakte Kennen des Kundenverhaltens wird langfristig ein bedeutender Wettbewerbsfaktor werden.
Aufnehmen und auswerten
Und genau hier setzt die Vitracom-Software SiteView an. Es ist ein Produkt, das auf einer Entwicklung des Fraunhofers-Instituts beruht und bewegte Objekte - zum Beispiel potentielle Kunden - erkennt. Per Videosensor werden die Kunden und deren Wege aufgezeichnet und anschließend online ausgewertet. Was auf den ersten Blick lediglich wie professionelles Zählen der Kunden wirkt, erscheint bei intensiver Betrachtung mit den ermittelten Daten als Steuerungselement für ein modernes Shop-Management. Deshalb wird die Lösung auch unter dem Begriff "Shop Efficiency Monitoring" (SEM) vertrieben. Denn die Ergebnisse und die Datenanalyse gehen noch einen Schritt über die "Wer-kommt-wer-geht"-Aufzeichnung hinaus: Werbeerfolgskontrolle, Filialvergleiche und personelle Einsatzplanung sind zusätzliche Felder, die mit der Kundenfrequenzzählung unterstützt werden.
So kann nach jeder Werbemaßnahme die Besucherzahl genau gemessen und der Werbeerfolg ermittelt werden.
Besucherzählwerte bringen Klarheit in die Filialketten. Wenn eine Filiale permanent zu wenige Besucher in Kunden verwandelt, kann dies zum Beispiel von einer unattraktiven Ladeneinrichtung herrühren. Liegt die Abschöpfungsquote jedoch nur zeitweise zu niedrig, lässt sich oft zusätzlicher Schulungsbedarf bei bestimmten Verkäufern folgern.
Wer den Personaleinsatz auf Umsatzbasis plant, lässt seine Kunden an besucherstarken Tagen warten. Mit der Besucherfrequenzzählung lassen sich genau abgestimmte Einsatzpläne erstellen. Auch das "Queue-Management", das Bebachten von Schlangenbildung, kann mit dem System sehr gut analysiert werden.
Moderne Marktsteuerung - Kosten senken
Shop Efficiency Monitoring beschreibt das Konzept zur Analyse und Steuerung eines Marktes bzw. mehrerer Märkte mit modernster Technik. Das System besteht aus den wesentlichen Komponenten Besucher- und Passantenfrequenzmessung, Personenzählung, Erfassung von Laufwegen, Messung von Aufenthaltsdauern, Belegungs- und Interessensgrade, Überwachungsaufgaben und deren Protokollierung. Es kann die Daten aus einem heterogenen Umfeld (zum Beispiel aus verschiedenen Mess-Systemen) konsolidieren und bindet sie in andere Managementinformationssysteme ein. Hervorzuheben ist auch die Vernetzung aller Zähl-Systeme mit der Zentrale, so dass die Geschäftsleitung immer wieder neue Vergleichsdaten eruieren kann. Natürlich lässt sich die Besucher-Frequenz-Messanlage in die hauseigene IT des Unternehmens einbinden.
Der große Erfolg der Besucherfrequenz-Messanlage basiert auf der Exaktheit des Systems und einer sehr hohen Verfügbarkeit. Frei konfigurierbare, bidirektionale Zähllinien ermöglichen die exakte Messung von Objektübertritten. Triggerfelder erfassen Objekte abhängig von ihrer Bewegungsausrichtung und Anzahl. Somit sind zuverlässige Messungen der Verweildauer von Objekten möglich.
Die Wartung und Parametrierung geschieht über ein ISDN-Paket aus der Ferne, auch Updates können so aufgespielt werden. Dieses Servicepaket macht das System für den Handel bequem und flexibel. Sollte zum Beispiel ein Propagandist im Eingangsbereich stehen, können die Zähllinien den neuen Umständen sofort angepasst werden und nach Ablauf der Werbetätigkeit wieder zurückgesetzt werden. Dies garantiert einen störungsfreien, genauen Betrieb selbst in "Ausnahmesituationen".
Viele Einzelhändler haben die Möglichkeiten der Software und der daraus resultierenden Kennzahlen mittlerweile erkannt. Denn mit dem System wird schließlich nicht nur gezählt, sondern es ermöglicht den Betreibern, ihre Geschäfte ganz gezielt und effizient zu steuern. Und das senkt letztendlich auch die Kosten.
Als Kasten:
Digitale Zählung?
Die Besucherfrequenz-Messanlage besteht aus einem oder mehreren Kamerasensoren, der Steuerungseinheit sowie der Analyse- und Bildauswertesoftware SiteView. Mit der Software DataScout können die Daten auf dem PC graphisch anschaulich dargestellt werden.
Die Kameras können versteckt oder sichtbar eingebaut werden, je nach Kundenwunsch. Datenschutzrechtliche Probleme gibt es keine, da nicht permanent aufgezeichnet wird, sondern die Besucherzahlen in Echtzeit ermittelt werden. Das System ist nahezu wartungsfrei, Updates werden aus der Ferne aufgespielt. Erhältlich in verschiedenen Konfigurationen.