„Berufliche Orientierung lässt sich aus unserer Sicht am besten durch praktisches Ausprobieren und direkten Kontakt zu unseren Auszubildenden und Studierenden vermitteln. Deshalb unterstützen wir die Idee des Talenthauses, die genau diesen Ansatz verfolgt, sehr gern“, erklärt Thomas Heimann, Leiter Ausbildung International bei WAGO. Das Unternehmen stellte für vier Tage Räumlichkeiten in seinem Werk in Päpinghausen zur Verfügung – und über 300 Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Minden-Lübbecke nutzten das Angebot, um im Talenthaus in verschiedene Berufsbilder hinein zu schnuppern. So konnte unter anderem ein Stanzwerkzeug demontiert und wieder zusammengebaut werden, angehende WAGO Wirtschaftsingenieurinnen und Elektrotechnikingenieure, Werkzeug- und Industriemechaniker standen dabei als Ansprechpartner zur Verfügung. „Bei dem Begriff ,Werkzeug‘ denken viele zuerst an Alltagsgegenstände wie Hammer oder Schraubenzieher, dass es in der Industrie aber um sehr komplexe, technisch spannende Objekte geht, können wir am besten in solchen Workshops vermitteln“, so Thomas Heimann.
Das Talenthaus bietet temporäre Bildungsangebote in Kooperation mit den Netzwerken „Zukunft durch Innovation (zdi)“ sowie Hochschulen, Unternehmen, dem Arbeitgeberverband und der Arbeitsagentur. Eine solche Kooperation von mehreren zdi-Zentren sowie lokalen Akteuren für ein gemeinsames Vorhaben sei bislang in NRW nicht vorhanden und mache das Projekt zu einem Leuchtturmvorhaben, so Karin Ressel, Geschäftsführerin des Technikzentrums.