Zum bereits 17. Mal fanden am 1. und 2. März die Wassermann Vision-Days statt. Der in der Branche etablierte Supply-Chain-Management-Fachkongress fand auch in diesem Jahr mit rund 240 Vertretern aus Wirtschaft, Fachpresse und Wissenschaft regen Zuspruch. Die Wassermann AG, Anbieter von Supply Chain Software und Management Consulting, stellte die diesjährige Veranstaltung unter das Motto "schneller. höher. weiter. - Supply Chain Excellence erfordert innovative Wege". Der Schwerpunkt "Innovation" zog sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung: Von Best Practices und Anregungen für die nachhaltige Steigerung der logistischen Leistungsfähigkeit bis hin zu Denkanstößen, wie man mit "Querdenken" das eigene Unternehmen beflügeln kann.
Erneut luden die Vorstände der Wassermann AG, Martin Hofer und Günter Baumann, zu den Vision-Days ins Kempinski Hotel Airport München. Nach der Begrüßung durch Martin Hofer erläuterte Günter Baumann, "Innovationen seien der Schlüssel für profitables Wachstum": Erfolgreiche Unternehmen erzielen einen Großteil ihres Wachstums aus kontinuierlichen Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen, Betriebsabläufen oder sogar neuartigen Geschäftsmodellen, wie Baumann durch seine langjährige Tätigkeit als Berater für SCM-Prozesse zu berichten wusste. Doch wie lässt sich der kreative Prozess der Innovation im Unternehmen umsetzen? Auf den Vision-Days gaben Experten Einblicke in die Erfolgsrezepte.
Professor Peter Klaus vom Lehrstuhl für Betriebswirtschaft, insbesondere Logistik, der Universität Erlangen-Nürnberg zeigte Entwicklungen und Perspektiven im Supply Chain Management bis 2015 auf. SCM werde heute noch viel zu sehr als ein Vorgang angesehen, der sich alleine auf materielle Güter beziehe. Durch die Schaffung entsprechender Strukturen könnten Supply-Chain-Management-Konzepte aber ebenfalls für immaterielle Güter wie Informationen und Innovationen genutzt werden. Etwa durch Rahmenbedingungen, die den Mitarbeitern einen optimalen Workflow für die "Produktionsressource Innovation" bereitstelle.
Schwerpunkt Innovation
In den praxisorientierten Vorträgen der Vision-Days lag der Schwerpunkt auf innovativen Ansätzen im Supply Chain Management. Aspen Pharmacare Ltd. referierte über die Implementierung der echtzeitfähigen Wassermann-Software wayRTS (Real Time Simulation). Der größte südafrikanische Hersteller von Arzneimitteln arbeitet seit Anfang 2007 mit wayRTS im Echtbetrieb. Ziel des gemeinsamen Projektes ist eine signifikante Verbesserung der Liefertermintreue, und damit eine Steigerung des Customer Service Level in allen Produktbereichen sowie die damit einhergehende Bestandssenkung bei Aspen.
Die ATLAS ELEKTRONIK GmbH beschrieb ihr SCM-Projekt als eine wesentliche Säule der Aktivitäten zur nachhaltigen Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Produktion sowie des neuen Geschäftsbereiches ATLAS EMS (Engineering and Manufacturing Solutions). Dank der Steuerung mit waySCS (Supply Chain Simulation) konnten die Kosten deutlich gesenkt sowie die Produktivität und Termintreue erhöht werden.
Im Manufacturing Execution System wayMES (Enterprise Frontend) der Wassermann AG fand die ERCO Leuchten GmbH ihr optimales Werkzeug für die effiziente Kommunikation zwischen ihrer Supply-Chain-Steuerungsabteilung und ihren internen sowie externen Leistungserbringern. Mit wayMES können nun alle Mitarbeiter des Unternehmens über die aktuellen Entwicklungen entlang der Supply Chain informiert werden - die bislang zeitintensive Kommunikation zur Abstimmung der Planung wurde überflüssig.
Die Hummel-Formen GmbH schilderte die konsequente Prozessplanung als Grundlage für erfolgreiches Wachstum: Mit einem Planungssystem auf Basis von waySCS konnte das Projekt "Serienfertigung mit Losgröße 1" erfolgreich umgesetzt werden.
Wassermann-Kunde MAN Nutzfahrzeuge AG berichtete von der Reorganisation der Planungs- und Steuerungsprozesse im Bereich Achsfertigung am Standort München und der erzielten Verkürzung der Durchlaufzeiten um 35 Prozent, dem Bestandsabbau von knapp 20 Prozent sowie der Steigerung der internen Termintreue um 100 Prozent.
Blick über den Tellerrand
Professor Klaus Spies - ein Innovationsspezialist, auf den mehr als 170 Patente und Patentanmeldungen zurückgehen - berichtete, wie besonders bei technischen Entwicklungen Visionen der Schlüssel zur Innovation sein können: "Fortschritt beginnt mit der Erweiterung des Lösungsraumes" - anstatt lediglich etablierte Produkte weiterzuentwickeln, solle man Lösungen in völlig neuen Ansätzen suchen. So konnte beispielsweise auch Rudolf Diesel den Dieselmotor nur nach einem "Aha-Effekt" entwickeln, als er den Parfümzerstäuber seiner Frau als Inspiration für die Einspritzpumpe verstanden hatte.
Diesen "Blick über den Tellerrand" unterbreitete auch Dirigent und Musikproduzent Christian Gansch: "Was Unternehmen von Orchestern lernen können", präsentierte er dem Publikum in seinem Vortrag auf höchst unterhaltsame Weise - denn auch dort arbeiten "Chef", "Abteilungsleiter" und "Mitarbeiter" nur in perfekter Harmonie, indem sie gemeinsam eine Dynamik entwickeln, die auf den Notenblättern so nicht niedergeschrieben steht. Auch Bestseller-Autor Dr. Peter Kreuz, professioneller "Business Querdenker", motivierte die Anwesenden zur Innovationsbereitschaft jenseits bestehender Produktgattungen: "Seien Sie Erster - seien Sie einzigartig!" Kreuz belegte dies am Beispiel der "Essiggurke in der Dose", die für mehr als zwei Euro pro Stück inzwischen ihren Weg als Lifestyle-Produkt in Sportstudios gefunden hat.
Die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und zum Kontakte knüpfen förderten auch in diesem Jahr wieder die parallel ausgerichteten Fachforen und Workshops, die von Praktikern aus Unternehmen sowie den Consultants der Wassermann AG geleitet wurden. Die fachlichen Diskussionen fanden am ersten Abend der Vision-Days ihren sanften Ausklang bei einem Gala-Dinner im Atrium des Kempinski Hotel Airport München.
Ein visueller Eindruck der Vision-Days 2007 ist in einer Impressionengalerie unter www.wassermann.de möglich.
Erneut luden die Vorstände der Wassermann AG, Martin Hofer und Günter Baumann, zu den Vision-Days ins Kempinski Hotel Airport München. Nach der Begrüßung durch Martin Hofer erläuterte Günter Baumann, "Innovationen seien der Schlüssel für profitables Wachstum": Erfolgreiche Unternehmen erzielen einen Großteil ihres Wachstums aus kontinuierlichen Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen, Betriebsabläufen oder sogar neuartigen Geschäftsmodellen, wie Baumann durch seine langjährige Tätigkeit als Berater für SCM-Prozesse zu berichten wusste. Doch wie lässt sich der kreative Prozess der Innovation im Unternehmen umsetzen? Auf den Vision-Days gaben Experten Einblicke in die Erfolgsrezepte.
Professor Peter Klaus vom Lehrstuhl für Betriebswirtschaft, insbesondere Logistik, der Universität Erlangen-Nürnberg zeigte Entwicklungen und Perspektiven im Supply Chain Management bis 2015 auf. SCM werde heute noch viel zu sehr als ein Vorgang angesehen, der sich alleine auf materielle Güter beziehe. Durch die Schaffung entsprechender Strukturen könnten Supply-Chain-Management-Konzepte aber ebenfalls für immaterielle Güter wie Informationen und Innovationen genutzt werden. Etwa durch Rahmenbedingungen, die den Mitarbeitern einen optimalen Workflow für die "Produktionsressource Innovation" bereitstelle.
Schwerpunkt Innovation
In den praxisorientierten Vorträgen der Vision-Days lag der Schwerpunkt auf innovativen Ansätzen im Supply Chain Management. Aspen Pharmacare Ltd. referierte über die Implementierung der echtzeitfähigen Wassermann-Software wayRTS (Real Time Simulation). Der größte südafrikanische Hersteller von Arzneimitteln arbeitet seit Anfang 2007 mit wayRTS im Echtbetrieb. Ziel des gemeinsamen Projektes ist eine signifikante Verbesserung der Liefertermintreue, und damit eine Steigerung des Customer Service Level in allen Produktbereichen sowie die damit einhergehende Bestandssenkung bei Aspen.
Die ATLAS ELEKTRONIK GmbH beschrieb ihr SCM-Projekt als eine wesentliche Säule der Aktivitäten zur nachhaltigen Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Produktion sowie des neuen Geschäftsbereiches ATLAS EMS (Engineering and Manufacturing Solutions). Dank der Steuerung mit waySCS (Supply Chain Simulation) konnten die Kosten deutlich gesenkt sowie die Produktivität und Termintreue erhöht werden.
Im Manufacturing Execution System wayMES (Enterprise Frontend) der Wassermann AG fand die ERCO Leuchten GmbH ihr optimales Werkzeug für die effiziente Kommunikation zwischen ihrer Supply-Chain-Steuerungsabteilung und ihren internen sowie externen Leistungserbringern. Mit wayMES können nun alle Mitarbeiter des Unternehmens über die aktuellen Entwicklungen entlang der Supply Chain informiert werden - die bislang zeitintensive Kommunikation zur Abstimmung der Planung wurde überflüssig.
Die Hummel-Formen GmbH schilderte die konsequente Prozessplanung als Grundlage für erfolgreiches Wachstum: Mit einem Planungssystem auf Basis von waySCS konnte das Projekt "Serienfertigung mit Losgröße 1" erfolgreich umgesetzt werden.
Wassermann-Kunde MAN Nutzfahrzeuge AG berichtete von der Reorganisation der Planungs- und Steuerungsprozesse im Bereich Achsfertigung am Standort München und der erzielten Verkürzung der Durchlaufzeiten um 35 Prozent, dem Bestandsabbau von knapp 20 Prozent sowie der Steigerung der internen Termintreue um 100 Prozent.
Blick über den Tellerrand
Professor Klaus Spies - ein Innovationsspezialist, auf den mehr als 170 Patente und Patentanmeldungen zurückgehen - berichtete, wie besonders bei technischen Entwicklungen Visionen der Schlüssel zur Innovation sein können: "Fortschritt beginnt mit der Erweiterung des Lösungsraumes" - anstatt lediglich etablierte Produkte weiterzuentwickeln, solle man Lösungen in völlig neuen Ansätzen suchen. So konnte beispielsweise auch Rudolf Diesel den Dieselmotor nur nach einem "Aha-Effekt" entwickeln, als er den Parfümzerstäuber seiner Frau als Inspiration für die Einspritzpumpe verstanden hatte.
Diesen "Blick über den Tellerrand" unterbreitete auch Dirigent und Musikproduzent Christian Gansch: "Was Unternehmen von Orchestern lernen können", präsentierte er dem Publikum in seinem Vortrag auf höchst unterhaltsame Weise - denn auch dort arbeiten "Chef", "Abteilungsleiter" und "Mitarbeiter" nur in perfekter Harmonie, indem sie gemeinsam eine Dynamik entwickeln, die auf den Notenblättern so nicht niedergeschrieben steht. Auch Bestseller-Autor Dr. Peter Kreuz, professioneller "Business Querdenker", motivierte die Anwesenden zur Innovationsbereitschaft jenseits bestehender Produktgattungen: "Seien Sie Erster - seien Sie einzigartig!" Kreuz belegte dies am Beispiel der "Essiggurke in der Dose", die für mehr als zwei Euro pro Stück inzwischen ihren Weg als Lifestyle-Produkt in Sportstudios gefunden hat.
Die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und zum Kontakte knüpfen förderten auch in diesem Jahr wieder die parallel ausgerichteten Fachforen und Workshops, die von Praktikern aus Unternehmen sowie den Consultants der Wassermann AG geleitet wurden. Die fachlichen Diskussionen fanden am ersten Abend der Vision-Days ihren sanften Ausklang bei einem Gala-Dinner im Atrium des Kempinski Hotel Airport München.
Ein visueller Eindruck der Vision-Days 2007 ist in einer Impressionengalerie unter www.wassermann.de möglich.
