SynergyVision ist ein modernes MES (Manufacturing Execution System). Es berücksichtigt in überwiegenden Teilen die VDI-Richtlinie 5600, das NAMUR-Arbeitsblatt NA 94, ISA S95 (MES-Integration in Applikationsarchitekturen, vgl. www.isa-95.com) und ISA S88 (Prozessmodellierung). MES werden auf der Ebene zwischen der eigentlichen Anlagensteuerung (Leitsystem, SPS) und dem ERP für zentrale Funktionen wie Produktionsfeinplanung, Auslastungsoptimierung, Downtime Management etc. eingesetzt. Die Software befindet sich im Einsatz bei einigen der größten Chemie- und Pharma-Konzernen.
Aufgrund von Kundenanforderungen wurde das auf Microsoft .NET™basierende Vorläufer-System eCenter auf Microsoft SharePoint™ als Technologiebasis umgestellt. eCenter hatte bereits bei der Vergabe des INDUSTRIEPREIS' 2008 eine Auszeichnung in der Kategorie "Produktionsmanagement" erhalten. Technologisch bietet die Sharepoint-Technologie die Möglichkeit, Web-Applikationen der nächsten Generation auch im Industrieumfeld zu entwickeln. In einem Portal, das auf dem Share Point Portal Server (SPPS) basiert, können die einzelnen Inhaltsmodule wie kleine Applikationen Daten interaktiv austauschen. Die Technologie ist nach unserer Auffassung daher funktional analog zur Netweaver-Technologie von SAP zu sehen. Technisch betrachtet unterstützt SharePoint zunächst natürlich die Zusammenarbeit von Datenquellen ("Collaboration"). Dies ermöglicht Applikationen wie SynergyVision, die diese Technik („WebParts“) unterstützen, gemeinsam in ein Portal zu integrieren. Zusätzlich bringt der SPPS noch Content Management-Fähigkeiten und eine Workflow-Engine mit sich. Da in Zukunft auch Softwareereignisse immer mehr in Arbeitsabläufe (Incident Management, Out-Of-Spec- und Störfallszenarios) integriert werden ist es ein innovativer Entwicklungsvorteil, dass diese Funktion unterstützt wird.