Auf diesen Punkt ging in der anschließenden Podiumsdiskussion auch Dr. Klaus Rave vom Global Wind Energy Council ein: "Networking inmitten der lebendigen Geschichte der Branche mit vielfältigster Turbinentechnologie in Sichtweite, das gibt es nur in Husum und wird es auch noch in 2020 geben." Das größte Wachstum der Windkraftbranche finde derzeit in China, Indien und Brasilien statt. "Die Vertreter dieser Länder kommen gerne nach Husum, weil hier die Atmosphäre einmalig ist."
Volker Köhne von GL Garrad Hassan sprach ebenfalls über den Eintritt der chinesischen und koreanischen Hersteller in den internationalen Windenergiemarkt. Die neuen Wettbewerber würden die Lieferantenstruktur verändern und die Windenergie des Jahres 2020 mit prägen. "Technologisch erwarte ich ein weiteres Wachstum der Leistung der einzelnen Anlagen, insbesondere Offshore", erklärte Köhne.
Dr. Bernd Bösche von der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH erwartet, dass die Windkraftanlagen der Zukunft sehr viel mehr Funktionen erfüllen müssten als heute. "Es wird darauf ankommen, Systemlösungen anzubieten, zum Beispiel die intelligente Einbindung in Netze oder die Kombination von Windkraft mit Speichertechnologien, damit der Strom gleichmäßig fließt." Kontinuierliche Forschung und Entwicklung sei deshalb unbedingt notwendig.
Wie ästhetisch sich Windkraftanlagen in die flache Landschaft des Nordens einpassen können, zeigte der Fotograf und Künstler Heinz Teufel in einem Bildervortrag im Anschluss an die Podiumsdiskussion. Letzter Punkt des windcommunity treffens war der Wechsel an der Spitze der Netzwerkagentur windcomm schleswig-holstein. Die Projektleitung der Agentur übernimmt Martin Schmidt vom bisherigen Leiter Matthias Volmari, der in die privatwirt-schaftliche Windbranche wechselt. Zusammen mit Dr. Matthias Hüppauff, Projektkoordinator und Projektträger von windcomm, wird Schmidt das Clustermanagement im nördlichsten Bundesland leiten.
Weitere Informationen unter www.windcomm.de.