Unter dem Motto "KITZ.do ist überall" hat das neue Dortmunder Kinder- und Jugendtechnologiezentrum kleinen und größeren Forschern seit dem Frühjahr bereits Aktivitäten wie das "Minimathematikum" im Mai angeboten. Am gestrigen Dienstagnachmittag nahm das Herzstück des KITZ.do den Betrieb auf: Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund Udo Mager eröffnete vor rund 200 Gästen das hochmoderne Schülerlabor in der B1st Software-Factory Dortmund. Das Labor bildet die Zentrale des KITZ.do und lädt Schülerinnen und Schüler dazu ein, vor Ort selbstständig zu forschen und Experimente durchzuführen. Finanziert wird es vom Sondervermögen Technologiezentrum Dortmund. Im Rahmen der feierlichen Eröffnungsveranstaltung nahm Mager an einem geführten Rundgang durch das Schülerlabor teil und ließ sich von einigen Nachwuchsforschern erste Versuche zeigen.
Das Besondere am KITZ.do ist sein ganzheitliches Konzept: Es richtet sich an Kinder und Jugendliche aller Altersstufen - von Kindergarten- und Grundschulkindern bis hin zu Abiturienten. "Mit seinem Angebot für alle Kinder und Jugendlichen sucht das KITZ.do in Deutschland seinesgleichen", so Mager. "Der heutige Tag ist ein guter Tag für die Naturwissenschaften in Dortmund, denn mit dem neuen KITZ.do-Labor gibt es ab sofort eine feste Anlaufstelle für Nachwuchsforscher. Ich bin mir sicher, dass noch viele künftige Forscher hier ihr Interesse an der Naturwissenschaft entdecken." Die Idee zu einem Kinder- und Jugendtechnologiezentrum ist im Rahmen des dortmund-project entstanden. Das Konzept wurde bereits im vergangenen Jahr im Rahmen der Landesinitiative "Zukunft durch Innovation.NRW" als gelungener Ansatz zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses geehrt.
Warum sprudelt Limonade? Wieso geht das Licht an, wenn der Schalter gedrückt wird? Oder: Wie funktioniert ein Motor? Diesen und ähnlichen Fragen aus dem Alltag gehen Kinder und Jugendliche im KITZ.do künftig nach. Erfahrene Wissenschaftler und Forscher stehen ihnen dabei mit fachkundiger Unterstützung zur Seite. "Besonders kleinere Kinder sind noch neugierig und stehen den Naturwissenschaften völlig aufgeschlossen gegenüber", so KITZ.do-Leiterin Dr. Ulrike Martin. "Auf spielerische Weise möchten wir ihnen Chemie, Physik, Biologie und Technik - im wahrsten Sinne des Wortes - "begreifbar" machen. So können wir sie für Naturwissenschaft und Technik gewinnen und dem Fachkräftemangel damit nachhaltig entgegenwirken."
Getragen wird die Einrichtung von dem Verein zur Förderung innovativer Schulentwicklungen in Dortmund schul.inn.do e.V. in Kooperation mit der Stadt Dortmund und Netzwerkpartnern wie ThyssenKrupp, der Dortmund-Stiftung und den Hochschulen. Ziel des KITZ.do ist es, weiterhin überall in Dortmund präsent zu sein. "Das KITZ.do ist mehr als ein klassisches Schülerlabor", fasst Dr. Martin das Konzept zusammen. "Wir wollen auch in Zukunft möglichst viele Kinder und Jugendliche erreichen, zum Beispiel durch spezielle Angebote für Kindergärten, durch die Teilnahme am 7. Dortmunder Wissenschaftstag im November oder am Thementag "Mathematik" Anfang Dezember in der DASA."