"Ich freue mich sehr darüber, dass der Rat der Stadt mir und meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Vertrauen ausspricht und uns in die Lage versetzt, uns den Anforderungen im Standortwettbewerb zu stellen", kommentierte Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, den Mehrheitsbeschluss von SPD, Die Grünen und CDU. Seit dem Herbst des vergangenen Jahres wurde die strategische Weiterentwicklung im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und im Dialog mit den politischen Fraktionen diskutiert und qualifiziert.
Ziel der Wirtschaftsförderung als Dienstleister, Impulsgeber und Projektentwickler ist es dabei, die Arbeit an folgenden Leitthemen für die Jahre 2008 bis 2018 auszurichten:
- Technologien und Branchen zu vernetzen, um neue Wertschöpfungsketten aufzubauen und damit neue Märkte zu öffnen,
- Industrielle Produktion als elementarer Pfeiler wirtschaftlicher Prosperität zu sichern und auszubauen,
- Betriebe zu unterstützen, um Bedarfe an Personal und Flächen zu decken,
- Wissen zu vernetzen, um Innovationen durch Menschen zu schaffen,
- Arbeits- und Lebensqualität in der Stadt weiterzuentwickeln, um die Chancen des demografischen Wandels und die Potenziale der ökonomischen und gesellschaftlichen Vielfalt zu nutzen.
Für die vier Leitthemen stellten die Wirtschaftsförderer einen ehrgeizigen Katalog mit Indikatoren und Zielzahlen bis 2018 vor. Beispielsweise strebt die Wirtschaftsförderung eine nachhaltige Reduzierung der Arbeitslosenquote an. Auf Basis der in den letzten Jahren geschaffenen stabilen Strukturen werden sich die Arbeitsmarktreformen und die gute Entwicklung der Dortmunder Unternehmen langfristig weiter positiv auf die Arbeitslosenquote auswirken. "Wir glauben, dass wir mittelfristig eine einstellige Arbeitslosenquote in Dortmund erreichen können", so Mager. Eine ähnlich gute Entwicklung erwartet Mager auch bei der Einwohnerzahl. Demnach wird Dortmund keine schrumpfende Stadt sein und die jetzige Einwohnerzahl halten können. Auch dem Einzelhandel trauen die Wirtschaftsförderer eine positive Entwicklung zu. Die Wirtschaftsförderung erwartet eine Steigerung der Zentralitätskennziffer (100 = Kaufkraft bleibt in Dortmund, mehr als 100 gibt die überregionale Bedeutung eines Standorts an) von heute 114 auf 118 in 2018.
Insgesamt wurden 21 unterschiedliche Indikatoren und Zielzahlen entwickelt, die gestern vom Rat der Stadt beschlossen wurden.
"Mit der strategischen Weiterentwicklung der Wirtschaftsförderung haben wir gute Möglichkeiten, die ökonomische Zukunft unserer Stadt zu gestalten", so Mager. "Ich verspreche Ihnen, dass wir mit ganzer Kraft an der Umsetzung und Zielereichung arbeiten werden, um den Wirtschaftsstandort Dortmund weiter zu positionieren", betonte Mager abschließend in der gestrigen Ratssitzung.