Mit 2.580 Kilometern verfügt Sachsen über das dichteste Schienennetz aller Bundesländer. Deutschlands erste funktionstüchtige Lokomotive war die "Saxonia", konstruiert von dem sächsischen Ingenieur Johann Andreas Schubert und seit 1839 auf der Linie Dresden-Leipzig eingesetzt. Die heutige Kompetenz in der sächsischen Bahntechnik gruppiert sich um die beiden sächsischen Standorte des Schienenfahrzeugherstellers Bombardier in Bautzen und Görlitz mit 54 Systemlieferanten, die mit 9.000 Beschäftigten und einer Milliarde Euro Umsatz den Branchenkern bilden. Darüber hinaus gibt es 20 weitere mittelständische Bahnzulieferer und 25 Dienstleister mit rund 4.000 Mitarbeitern. Unter Projektträgerschaft von PricewaterhouseCooper fördert der Freistaat die Verbundinitiative Bahntechnik Sachen (BTS), um die Wettbewerbsfähigkeit der sächsischen Bahntechnik-Branche zu steigern.
Die InnoTrans ist Deutschlands wichtigste Branchenmesse für Schienenverkehrstechnik, Schienenfahrzeuge, Personenverkehr, Verkehrsplanung, Kommunikationstechnik, Datenverarbeitungsanlagen, Logistik und Tunnelbau. Gegründet 1996, findet die Messe im Turnus von zwei Jahren statt. Der Veranstalter zählte 2006 etwa 1.600 Aussteller aus 40 Ländern sowie mehr als 100.000 Fachbesucher. 2008 erstreckt sich die Messe erstmals über das gesamte Messegelände und erhielt zusätzliche Gleisanlagen. Die InnoTrans wird von zahlreichen Fachveranstaltungen begleitet. Parallel finden unter anderem die InnoTrans Convention, das Dialog Forum und der European and Asian Rail Summit (EARS) statt.
Aussteller am Sachsenlive-Stand:
Als IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen für die Bahnindustrie versteht sich die CSC Deutschland Solutions GmbH aus Dresden. Betriebsleit- und Informationssysteme für Eisenbahnen, für den Öffentlichen Personennahverkehr, Simulationsstudien und Systemintegration gehören zu ihrem Profil.
Automatisierungs- und Integrationslösungen sind das Metier von HERMOS Systems aus Dresden. Angefangen bei Tunnelbeleuchtungen und ferngesteuerten Heizungsanlagen bis hin zur Überwachung und Bedienung eines ganzen Bahnhofes setzen die 250 Mitarbeiter alles um.
Die Primia GmbH aus Dresden entwickelt für den Verkehrswegebau Ingenieursoftware, betreibt Verfahrensentwicklung und Technologietransfer. Dazu gehört beispielsweise ein Programm zur Dimensionierung von Asphaltbefestigungen für Verkehrsflächen, erweiterbar um eine Materialdatenbank. Mit dieser können eigene Materialien und für diese ermittelte Steifigkeits- und Ermüdungskurven verwendet werden.
Die IFTEC GmbH & Co KG aus Leipzig ist eine Servicegesellschaft für Fahrwege und Schienenfahrzeuge. Das Angebot umfasst komplexe Serviceleistungen für die Instandhaltung von Straßenbahnfahrzeugen, Anlagen der Bahnstromversorgung, Gleisinfrastruktur, Kommunikationstechnik, der Modernisierung von Straßenbahnfahrzeugen, der Unfallinstandsetzung und Technisches Consulting.
Die ISB Ingenieurgesellschaft für Sicherungstechnik und Bau aus Dresden plant moderne Verkehrswege: Dazu gehören Planung, Projektsteuerung und Bauüberwachung von Verkehrsanlagen, Projektierung von technischer Ausrüstung für Eisenbahninfrastruktur, Erstellung von Betriebs- und Verkehrskonzepten für Bahnanlagen, Planung von Bahnübergangsanlagen einschließlich der Straßenanpassungen.
Die Möser Maschinenbau GmbH aus Rochlitz entwickelt und fertigt Sondermaschinen und Vorrichtungen für den Oberbau von Schienenfahrzeugsystemen - Oberbauschweißtechnik, Schienenschleiftechnik, Bahnbaumaschinen und Verschleißteilfertigung. Zu den Produkten gehören die Schienenübergangspresse Ro-V95, die Schienenzugeinrichtung Ro-V18, Krankschienenschleifmaschine Ro-V129, mobile Schienenübergangspresse oder eine Strassenbahnschienenschleifmaschine.
Ein Sortiment von mehr als 800 Filtertypen der Hydraulik-, Kraftstoff- und Luftfiltration in der der Automobil-, Motorrad- und Nutzfahrzeugindustrie hat die Filtrak Brandt GmbH aus dem Thermalbad Wiesenbad im Erzgebirge im Programm.
Das Imprägnierwerk Wülknitz fertigt imprägnierte Gleis-, Weichen- und Brückenschwellen sowie Masten aus Holz, auch montiert mit Kleineisen und Schienenbefestigungssystemen.
Das in Dresden ansässige Fraunhofer Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP) befasst sich mit rund 300 Mitarbeitern mit den physikalischen Methoden der zerstörungsfreien Prüfung und Charakterisierung von Werkstoffen und der Kontrolle und Überwachung von Fertigungsprozessen und Anlagenkomponenten. Die Institutsergebnisse finden industrielle Anwendung, wenn Qualitätsnachweise bzw. sicherheitstechnische Nachweise gefordert werden. Die methodische Kompetenz umfasst die physikalischen Verfahrensgrundlagen - Sensorik, Gerätebau, Handhabungstechniken, Techniken zur Ergebnisbewertung und Dokumentation sowie neue Prüfanwendungen. Die methodischen Kompetenzen umfassen verschiedenste Verfahren wie Ultraschall, Wirbelstrom, Thermographie, Mikrowellen und andere.
Website zum sächsischen Auftritt auf der InnoTrans 2008: http://www.invest-in-saxony.de/...