"Ein engerer Austausch mit den Unternehmen der Region ist für uns wünschenswert", erklärten die Leiter der Forschungseinrichtungen an der Hochschule Pforzheim. Um künftig geeignete und neue Formate für diesen Austausch entwickeln zu können, hatte die Wissensregion zu einem informellen Austausch eingeladen. Bisher stärkte die Wissensregion die regionalen Netzwerke durch das Angebot von Fachforen, den Aufbau einer Kompetenzdatenbank, Informationsweitergabe und die Vermittlung von Ansprechpartnern. "Die Grundlagen sind gelegt, gerne möchten wir aber noch passgenauere Angebote aufbauen", erklärte Steffen Schoch, Geschäftsführer der WFG, der die Organisation der Wissensregion obliegt.
"Wir arbeiten bereits eng mit zahlreichen Unternehmen aus der Region zusammen. Doch gerne würden wir diesen Kreis ausweiten und publik machen, welche Kompetenzen wir an Bord haben", betonte Professor Dr. Ulrich Jautz. Der Rektor stellte zusammen mit den zuständigen Professoren die Forschungsinstitute sowie die Kompetenzfelder der Hochschule Pforzheim vor. Neben den bekannten Instituten im Bereich Werkstoffkunde und -technologie, Personalforschung, Ressourceneffizienz, Industrie 4.0 sowie Schmucktechnologie bündelt auch das Institut für Angewandte Forschung zahlreiche Forschungsschwerpunkte. Diese aktuellen Themen sollen zukünftig verstärkt in der Region Nordschwarzwald positioniert werden, außerdem ist geplant, Studierenden den Weg zu Praktika und Stellen bei regionalen Unternehmen zu erleichtern.
Mit der Gründung der Wissensregion im Jahr 2013 wurde die zentrale Plattform für Unternehmen und Hochschulen in der Region Nordschwarzwald geschaffen. Sie dient dem Austausch sowie dem Anstoßen neuer Impulse und Entwicklungen. Ziel ist es einen unkomplizierten Umgang zwischen den Hochschulen und den Unternehmen zu gewährleisten. "Die Wissensregion ist ein Instrument des Technologietransfers - geht aber darüber hinaus. Wir vernetzen nicht erst, wenn die Technologie im Zentrum steht, sondern möchten bereits vorher ansetzen, damit sich die Akteure kennen", so Michael Gradwohl, Projektleiter der Wissensregion Nordschwarzwald. "Als regionale Wirtschaftsförderung ist es unsere zentrale Aufgabe, Plattformen zu schaffen", betont Steffen Schoch, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH. "Mit der Wissensregion stärken wir die Region Nordschwarzwald, weil hier alle Akteure zusammkommen und die Entwicklung der Region voranbringen."
Die Unterstützung gemeinsamer Wissensforen mit Vorträgen, Unternehmens- und Messebesuche, Vermittlung von Abschlussarbeiten und Praktikantenstellen sowie die Begleitung hochschulnaher Veranstaltungen und die Darstellung der Hochschulkompetenzen in der Datenbank der Wisssensregion Nordschwarzwald sind Themen, die gemeinsam erörtert und vereinbart wurden.